Author Archive | Thomas Duncan

Links der Woche 31/2019

Augenrollen, Kopfschütteln, Vordrängen. Sollten wir als Gesellschaft so mit unseren Jüngsten umgehen? Der Kontrast-Blog widmet sich dem Thema „Kinder im öffentlichen Raum“. Weiters gibt uns der ÖGB eine hübsche Wahlübersicht und 10 Feministinnen verraten uns ihre beste Herbstliteratur! Wer darauf – und auf noch viel mehr – Lust hat, der sollte sich auf die heutigen Links der Woche stürzen!

„Kinder! Nein danke?“

Das Kind hat Durst, ist müde, weint – mitten in der Straßenbahn. Die Mutter erntet böse Blicke, Augenrollen – oder wird sogar beschimpft. Wieso machen wir es kleinen Kindern und Eltern im öffentlichen Raum so schwer? Und was heißt das für uns als Gesellschaft?
Ein >>Gastkommentar<< von Veronika Bohrn Mena im Kontrast-Blog.

ÖGB-Wahlübersicht

Vom ÖGB gibts eine wunderschöne >>Übersicht<< über die Position der Parteien (minus ÖVP) zu 9 Themenfeldern. In Summe Antworten auf 81 Fragen aus dem Bereich Steuern, Arbeit, Gesundheit und noch vieles mehr!

Immigration uns Jobmarkt

Das klassische Argument (nicht nur) rechter Parteien gegen Immigration schlecht hin, ist die Behauptung, dass Immigranten Einhemischen die Jobs wegnehmen würden, und dass diese deshalb Rechte Parteien wählen würden. Der Ökonom Giovanni Peri von der University of California erforscht sein Jahrzehnten die wirtschaftlichen Auswirkungen von Migration. Sein Ergebnis: Diese Küchenweisheit ist falsch. Es gibt keinen Hinweis auf negative Effekte von Einwanderung auf den Arbeitsmarkt. Viel mehr bringen Einwanderer auch Kaufkraft, und die von ihnen ausgefüllten „minderqualifizierten“ Jobs seien wichtig für die Wirtschaft – „der Buchhalter benötigt den Bauarbeiter“.
Peris Schlussfolgerung zur AfD ist daher simpel: Das wirtschaftliche Argument sei lediglich vorgeschoben, in Wirklichkeit gehe es ihr um eine möglichst ethnisch-homogene Gesellschaft.
>>Hier zum Nachlesen.<<

Meinungsbildung unerwünscht

August Wöginger diffamiert in einer Aussage Wien, Grüne und die Meinungsbildung von Kindern – was für ein Weltbild dahintersteckt und warum das problematisch ist thematisiert die großartige Natascha Strobl in >>ihrer Analyse<<.

Die Lohnschere

Jedes Jahr lesen wir über den Lohnunterschied zwischen Männer und Frauen. Er geht zwar langsam zu – aber wirklich sehr verdammt langsam. Die mediale Berichterstattung ist entsprechend wenig – weil der Skandal oder Neuigkeitswert gering ist. Aber es ist ein Problem und deshalb kann man es gar nicht oft genug sagen / lesen. Hier ein guter Artikel im Standard dazu: >>Hier zum Nachlesen<<

Feministischer Leseherbst

Der Sommer ist vorbei. Im Urlaub wurden alle Bücher ausgelesen und jetzt braucht es dringend Nachschub? >>Hier<< haben 10 Feministinnen 10 Bücher empfohlen und es ist zumindest für mich viel neues und noch mehr spannendes dabei!

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Links der Woche 29/2019

Es geht um Geld, Macht- und Besitzverhältnisse. Nein, wir berichten nicht live aus der Lichtenfelsgasse 7, sondern widmen uns – in den heutigen Links der Woche – der Scheidungsanwältin und „feministischen Kampfmaschine“ Helene Klaar. Außerdem beschäftigen wir uns auch mit dem Thema Frauenbild und Schwangerschaft, dem österreichischen Autofetisch und der Sozialversicherung.

Scheidungsanwältin Helene Klaar

„Dass man auf Unrecht hinweist, das insbesondere Frauen widerfährt, genügt offenbar, damit man als streitbare, männerfressende Emanze definiert wird.“

Es gibt ein neues Interview mit Scheidungsanwältin Helene Klaar! Wie immer ein Lesegenuss, egal ob Single, glücklich verheiratet oder mit Scheidungsabsicht – man lernt was übers Leben: >>Wiener Zeitung<<

Es ist auch die perfekte Gelegenheit, in ihren älteren Interviews zu schmökern:

Wie z.B. in der >>Süddeutsche Zeitung<<
„Sie sind noch mit dem Vater der schreienden Bälger verheiratet. Was ist Ihnen gelungen, was anderen nicht gelingt?
– Wir haben nie geglaubt, dass uns das pure Glück erwartet. Wir haben nicht an die Fernsehwerbung geglaubt, die einem vormacht, wenn man den Kindern nur die richtige Windel umschnallt, tanzen sie Cancan, schreien nie, und man kann wunderbar kochen und hübsch sein und aufregenden Sex haben. Außerdem haben mein Mann und ich feste politische Überzeugungen und sind der Meinung, dass an allem wirklich Schlechten der Kapitalismus schuld ist. Daher lassen wir uns nicht gegeneinander hetzen.“

… oder auch im >>Profil<<
„Das Problem ist, dass der Staat Hausfrauen für die Ehemänner so billig macht. Müsste der Ehemann Kranken- und Pensionsversicherung zahlen, würde er sich eine solche Entscheidung überlegen. So braucht er seine Hausfrau nur beheizen und beleuchten, ihr zweimal im Jahr zwei Kleider kaufen, und in Wahrheit zahlt die öffentliche Hand diese für ihn so günstige Arbeitskraft.“

„Schwanger-Werden-Können“

Die wunderbare Antje Schrupp hat ein Buch über Schwanger-Werden-Können geschrieben (bzw über all die Implikationen, dass dies nicht alle Menschen können). In einem ersten Interview dazu: >>Spiegel<<

„In unserer Kultur verlieren Menschen, die schwanger sind, das Recht auf körperliche Selbstbestimmung. Die Gesellschaft hat Anspruch auf einen Teil dieses Körpers, den Embryo. Das wurzelt noch immer in der alten aristotelischen Beschreibung des Vorgangs, laut der die Schwangere und der Uterus lediglich als Gefäß angesehen werden für den männlichen Samen. Bis heute sagt man ja etwa: Sie hat einen Braten im Ofen. Die Frau erbringt eine Dienstleistung für andere. Der Embryo gilt als ein von ihr getrenntes, eigenständiges Wesen, das eigentlich anderen gehört.“

Autofetischnation Österreich

Helge Fahrnberger zerpflückt in diesem Artikel den Autofetisch in Österreich. Ausgehend von den tragischen Unfall letzte Woche zerpflückt er die mediale Berichterstattung und zeigt auf, wo überall das Auto in Österreich Vorrang hat: >>Die Presse<<

Wer zahlt schafft an!

Ich hab mich hier Mal wieder mit der Sozialversicherung auseinander gesetzt. Konkret unterziehe ich die Argumentation „Wer zahlt schafft an!“ in der Krankenversicherung einem faktcheck: >>Reflektive<<

Spoiler: Das geht sich nicht aus.

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Links der Woche 27/2019

„Sommer, Sonne, Donauinsel“ heißt es auch für viele unserer fleißigen Link-Sammler, aus diesem Grund gibts auch heute wieder nur eine Kinder-Portion Links der Woche! Diesmal mit Sebastian Kurz, Österreich-Hass und Foucault.

Kritik? Nein danke!

Den meisten Politikinteressierten auf Twitter ist #NatsAnalyse vermutlich ein Begriff. Die Politikwissenschafterin und Rechtsextremismus-Forscherin Natascha Strobl analysiert unter diesem Hashtag autoritäre Sprachmuster. In einem „Kommentar der Anderen“ für den Standard beschreibt sie, wie sich die ÖVP gegen Kritik immunisiert. Ihrer Einschätzung nach „führt Sebastian Kurz keinen Wahlkampf mehr, sondern hält religiöse Weihefeiern ab“: >>Klick<<

Österreich-Hass

Alexandra Stanić schreibt wöchentlich darüber, wie sie Politik, Rassismus und Sexismus erlebt. In ihrem VICE-Beitrag „Warum ich Österreich hasse“ wirft sie einen kritischen Blick auf Österreich und auf die Erfahrungen die sie im täglichen Leben durch ihrem bosnischen Migrationshintergrund macht. >>Klick<<

Youtube-Serie: Michel Foucault

Dr. Barberi versucht in seiner aktuellen Youtube-Serie das Wichtige am gauchisme radicale des Prof. Dr. Michel Foucault: >>Klick<<

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Links der Woche 24/2019

Datenanalysen und die interaktive Darstellung dieser können so unglaublich cool sein! Aus diesem Grund gibts heute von uns ganz viele Daten und Fakten verpackt in netten anschaulichen Tools zum Thema Redezeit von Frauen, Wohnen, Nationalratsmandate und Klimawandel. Jedoch keine Sorge, auch Sebastian Kurz‘ Sparlügen und die Nachteile der schönen neuen digitalen Schulwelt kommen nicht zu kurz!

Wer redet länger?

Wie ist die Verteilung der Redezeit in Eurem Lieblingsfilm? Stimmt es wirklich, dass Schauspielerinnen über 40 von der Bildfläche verschwinden während ihre männlichen Kollegen weiterhin Karriere machen? Hier rausfinden:
>>The Pudding<<

Wer profitiert vom Berliner Mietmarkt?

In einem interaktiven Artikel präsentiert der Tagesspiegel das Ergebnis einer ausführlichen Recherche:
>>Tagesspiegel<<

Vergabe der Nationalratsmandate

Wers genau wissen will: Wie werden eigentlich die Nationalratsmandate nach der Wahl auf die Parteien verteilt? Welche Rolle spielen Regionalwahlkreise, Landeswahlkreise? Und was genau ist noch einmal ein Grundmandat?
>>Strategieanalyse<

Klimawandel trifft Heimatstadt!

Die >>New York Times<< zeigt euch sehr anschaulich wie hart der Klimawandel eure Heimatstadt trifft.

Sparen im System?

Bei sozialpolitisch sinnvollen Maßnahmen rechnen die Wirtschaftsliberalen gerne vor, welche Unsummen diese angeblich kosten würden. Die Regierung ‚Kurz‘ hat in nur 17 Monaten fast 230 Mio. Euro im wahrsten Sinne des Wortes verbrannt: Für Polizeipferde, Unmengen an Posten für Günstlinge und natürlich für massig PR:
>>Kontrast<<

Digitale Schulwelt nur für Reiche

Die Süddeutsche diskutiert mögliche Nachteile, die der digitalen Wandel in der Schulwelt mit sich bringt: Große Konzerne machen den Nachwuchs zu zukünftigen Kunden, und Kinder aus Familien die sich das teure Zubehör nicht leisten können laufen in Gefahr abgehängt zu werden:
>>Süddeutsche<<

Alles übers Staatsbürgerschaftsrecht:

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Links der Woche 22/2019

Diese Woche hat sich wieder einiges getan, in der deutschen Sozialdemokratie: Die neue Parteiführung wird nun per Mitgliederbefragung entschieden – das finden wir sehr löblich!
Weiters empfehlen wir euch noch Julia Herrs Artikel zum Wahlkampf der SPÖ, freuen uns über Julia Strojs Analyse zur Pflegeverischerung und beobachten die Geisteswelt des Rechtsextremismus.

SPD und jetzt?

Die SPD ist verzweifelt auf der Suche nach einer neuen Parteiführung. Mike Szymanski sieht in seinem Kommentar in der Süddeutschen eine Mitgliederbefragung als richtigen Weg: „Im besten Fall belebt ein solches Verfahren die gesamte Partei – und zwingt sie am Ende auch dazu, die Neue oder den Neuen an der Spitze zu unterstützen. Notwendig wäre das.“
Hier zum Nachlesen!

Ein Interview mit Lino Leudesdorff, dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden der DL21 in der SPD, zum Rücktritt von Andrea Nahles und zum Zustand der Partei gibt es hier zum Nachlesen!

Gekommen um zu siegen!

Julia Herr skizziert in einem Kommentar im Standard, wie der sozialdemokratische Wahlkampf aussehen sollte. Ihr Resümee:
„Der Weg zu einer sozialdemokratischen Regierungsbeteiligung führt nicht über eine Unterwerfung unter den abgewählten Sebastian Kurz. Sondern über die Abwahl des von ihm vertretenen Systems einer käuflichen Politik. Dafür, und nur dafür lohnt es sich die nächsten drei Monate zu streiten.“
Hier zum Nachlesen!

Die Geisteswelt der Rechten

Das Radiokolleg auf Ö1 widmet sich diese Woche ausführlich der Geisteswelt der (neuen) Rechten und geht der Geschichte, Philosophie und dem Aktivismus dieser Bewegung auf den Grund. Ideologisch unterfüttert ist sie auch von der linken Ideengeschichte. So wird zB Antonio Gramscis Konzept der „kulturellen Hegemonie“ aufgegriffen und im Sinne eines „Rechten Gramscismus“ weitergedacht.
Hier zum Nachlesen!

So verschiebt man Debatten nach rechts

„Wenn Hitler wiederaufersteht, nennen Sie ihn ‚der in manchen Kreisen als rechtsnational verschriene Adolf Hitler‘.“

Eine praktische Anleitung, wie man die Debatte nach rechts verschiebt.
Von Sascha Lobo im Spiegel: Hier zur Anleitung!

Pflegeversicherung? Nein danke!

Unsere Frauenreferentin hat sich der Sinnhaftigkeit von einer Pflegeversicherung gewidmet: Hier zum Nachlesen!

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Links der Woche 20/2019

Letzte Woche hat uns der Angriff auf ein lesbisches Pärchen in der Londoner U-Bahn besonders schockiert. Die Woche meldete sich Chris, eine der beiden, zu Wort mit einer kritischen Frage: Wären wir genauso schockiert gewesen, wenn es sich dabei nicht um zwei weiße weibliche cis-gender Personen gehandelt hätten? Im Guardian-Artikel am Ende dieser Ausgabe der Links der Woche versuchen wir der Frage dahinter auf den Grund zu gehen. Auf dem Weg zum Ende unseres Beitrags denken wir außerdem laut über öffentlich-rechtliches Social Media, den Anträge in der SPÖ und Fortnite nach!

Öffentlich-rechtliches Facebook?

Der Kommentar „Facebook & Co. brauchen eine öffentlich-rechtliche Organisation“ von Hartmut Gieselmann im aktuellen c’t magazin ist jetzt auch frei im Netz: „In Zusammenarbeit mit Soziologen müsste an Stelle der Likes und Follower ein neues Bewertungssystem entstehen, das nicht auf Aufmerksamkeits- und Profitmaximierung ausgerichtet ist, sondern konstruktive Beiträge nach oben spült und Teilnehmer belohnt, die respektvoll mit ihrem Gegenüber umgehen.“
Hier zum Nachlesen!

Wer oder was ist „Fortnite“?

So muss sich Oma fühlen, wenn man ihr das Tablet erklärt, aber es gehört zum Allgemeinwissen: Was hat es eigentlich mit Fortnight auf sich? Ein super Falter Podcast mit Bildungs-Kolumnistin Melissa Erkurt, Fortnight Spieler Thomas und Computerspieleforscher Eugen Pfister.
Hier zum Nachhören!

Die SPÖ und ihre Aktivist*innen

Anträge bei Parteitagen sind ein klassisches Mittel in der SPÖ, um Vorschläge der Basis an die Führung heranzutragen. Auch die Sektion 8 bedient sich häufig (mal mehr, mal weniger erfolgreich) dieses Mittels.
Doch was passiert wirklich mit diesen Anträgen, und wovon ist der Erfolg abhängig?
Matthias Kaltenegger, Katharina Heugl und Wolfgang C Müller haben über 3000 Anträge bei SPÖ-Bundesparteitagen über 70 Jahre analysiert.
>>Hier<< eine Zusammenfassung von Laurenz Ennser-Jedenastik und >>hier<< das Paper im Volltext.

Wann schockiert Homo- und Transphobie?

Wer hat es nicht gesehen? Das Foto von zwei zerschundenen, blutigen Frauengesichtern, die dem Vernehmen nach dafür in der Ubahn geschlagen wurden, weil sie sich weigerten sich zur Belustigung von ein paar Halbwüchsigen zu küssen. Eine der beiden wendet sich nun in einem klugen Kommentar an die Öffentlichkeit. Der riesige Aufschrei hätte nur deswegen stattgefunden, weil sie zwei feminine, weiße, cis-Frauen sind. Doch dieselbe Aufmerksamkeit verdienen alle marginalisierten Gruppen, die um ihre Rechte und Sicherheit gebracht werden: „Learn the names and stories of Muhlaysia Booker, Dana Martin, Chanel Scurlock. Elevate those who have been advocating for the basic rights and safety of communities marginalised by our existing political, economic and social structures long before I got punched in the face.“
Hier zum Nachlesen!

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Links der Woche 18/2019

Diese Woche beschäftigen wir uns mit Kurz‘ Retterkomplex, einem neuerlichen Skandal der deutschen Bank, dem Wahldesaster der Sozialdemokratie und noch einigem mehr!

Roman: „GRM Brainfuck

Sie ist Schriftstellerin und Kunstfigur, für ihre Leser ist Sibylle Berg Kult. Die 56-jährige Wahlschweizerin ist medial omnipräsent, doch als Person schwer zu fassen. Ihr Blick auf Menschen und deren Leben ist in ihren Stücken oft düster. Auch in Bergs neuem Roman GRM – Brainfuck steht es nicht gut um die Welt: Die Reichen haben die Schlacht gegen die Armen fast gewonnen, es herrscht der totale Überwachungsstaat. Die meisten Romanfiguren sind verblendet“
Hier im Interview mit dem Freitag.

Mehrheit links der Mitte?

Sie war die Stellvertreterin von Jörg Haider in der FPÖ, bis sie das LIF, die erste eklärt liberale Partei Österreichs gründete. Nun sagt Heide Schmidt „Mir wäre eine Mehrheit links der Mitte lieber“. Die Augsburger Allgemeine hat ein Interview mit einer der wenigen Frauen, die für das Übergangs-Kanzleramt in Diskussion sind:
Hier zum Nachlesen.

Geldwäsche. Trump. Deutsche Bank

Vor dem Headquarter der Deutsche Bank fuhr erst Ende November des Vorjahres ein Großaufgebot aus Steuerfahndung, Polizei und Bundeskriminalamt vor. Der Grund: Geldwäscherazzia. Nun ist die Bank wieder in den Schlagzeilen. Führungskräfte sollen Geldwäscheverdachtsmeldungen im Bezug auf den prominentesten Kunden der Bank, Donald Trump, verhindert haben. In diesem Podcast werden die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem amerikanischen Präsidenten und der deutschen Investmentbank erklärt:
Hier zum Nachlesen.

Märtyrer Kurz.

Warum gelingt es Kurz so gut sich als Märtyrer und Retter zu inszenieren? Der Spieleforscher Eugen Pfister versucht eine Erklärung aus der Welt der Spiele und der Pop-Kultur
Hier zum Nachlesen!

Selbstzerstörung der SPD

Die Krise der deutschen Sozialdemokratie hat einen vorläufigen Tiefpunkt bei den EU-Wahlen erreicht… und ob die Talsohle damit durchschritten ist, wird sich erst noch zeigen. Worin dieser Absturz begründet sein könnte (Spoiler: Harz 4 und so) erörtert Thomas Fricke im Spiegel:
Hier zum Nachlesen!

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Links der Woche 14/2019

Ihr dachtet wir haben im Feiertagstrubel ganz auf die Links der Woche vergessen? Stimmt! Darum liefern wir mit etwas Verspätung euch nun ausnahmseweise am Montag die aktuellen Links der Woche. Diesmal beschäftigen wir uns mit dem Niedergang von Wikileaks, fragen uns wer der_die größte Kriegsverbrecher_in in ganz Westeros ist und wünschen uns eine Sozialdemokratie, welche den Rechten nicht hinterherdackelt.

„American Psycho“ und Trump

Bret Easton Ellis war mit seinen Büchern „American Psycho“ und „Unter Null“ ein gefeiertes enfant terrible der amerikanischen Gegenwartsliteratur der 1980er und 1990er. Sein neuer politischer Essay-Band offenbart ähnlich wie bei Michel Houllebecq eine starke Ablehnung der amerikanischen Linken und deren „Überreaktion“ gegenüber Trumps Präsidentschaft. Die Aussagen von Ellis im Interview mit dem New Yorker werfen erneut die Frage auf, wie viel Distanz Autoren wie Ellis und Houllebecq, die für ihre radikale Infragestellung von modernen Moralvorstellungen, gefeiert werden, tatsächlich zu den von ihren Figuren vertretenen problematischen Weltbildern haben: Hier zum Nachlesen!

Julian Assange ein Incel?

Nach Jahren des Exils in der ecuadorianischen Botschaft in London wurde Julian Assange diese Woche von der britischen Polizei verhaftet. Was weiter mit ihm geschehen wird, ist unklar – sowohl Schweden als auch die USA verlangen seine Auslieferung.
Was von der Person Assanges zu halten ist, ist auch vielen Linken unklar. Suzanne Moore meint im New Statesman, einst sei Wikileaks die Zukunft der Informationsfreiheit gewesen. Doch dann wurde daraus etwas anderes – Julian Assange. Und sie sieht in seinen (zugeschriebenen) Charaktereigenschaften eine Nähe zur unsäglichen Incel-Bewegung.
Hier zum Nachlesen!

Game of Thrones schlimmste Kriegsverbrechen

Das Game of Thrones-Fieber hat uns (fast) alle wieder erfasst. Doch die Serie ist nicht unumstritten, nicht nur wegen der expliziten Darstellung (sexualisierter) Gewalt. Freiwillige des Australischen Roten Kreuzes haben jetzt die Chance genutzt darauf hinzuweisen, dass brutaler Krieg ganz ohne Regeln, wie er in Westeros üblich ist, nicht unseren heutigen zivilisatorischen Ansprüchen genügt. Und sie haben analysiert, wer der schlimmste Kriegsverbrecher der Serie ist – nicht ganz ernst gemeint, natürlich. Hier zum Nachlesen!

(Spoiler: „Gute“ und „Böse“ liegen hier dicht beieinander. Ganz wie man es von GoT gewöhnt ist.)

Sozialdemokratie in der Krise

Sozialdemokratischen Parteien werden nicht wieder erfolgreich, indem sie den Rechten hinterher dackeln, sondern wenn sie sich stark für offe­ne Gesell­schaf­ten und Gleich­be­rech­ti­gung ein­set­zen. Der Haupt­grund dafür liegt dar­in, dass die gebil­de­te Mit­tel­schicht sich nur dann dafür ent­schei­det, eine sozi­al­de­mo­kra­ti­sche und bspw. nicht eine links-libe­ra­le oder grü­ne Par­tei zu wäh­len, wenn sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Par­tei­en auch die­ses Ange­bot machen: Hier zum Nachlesen!

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Links der Woche 10/2019

Auch diese Woche war der schreckliche Terroranschlag in Neuseeland Thema, denn mit großen Bedenken haben wir die Analyse des DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes) dazu gelesen, jedoch hat uns auch die besonnene Reaktion der sozialdemokratischen Premierministerin von Neuseeland Mut gemacht!
Weiters haben wir uns mit den schwachen Argumenten der Konservativen gegen das Gendern beschäftigt und uns auch gefragt inwieweit flexible Arbeitszeiten Geschlechterrollen verfestigen. Außerdem empfehlen wir euch die Stellungnahmen zum Recht auf Spätabtreibung von zwei die sich wirklich auskennen!

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