Links der Woche – KW 50

Bei den aufregenden Tagen in der Sektion Acht tut ein bisschen Routine gut: Leicht verspätete Links der Woche warten auf euch. Eine berührende Reportage-Serie der Süddeutschen zu Flüchtlingen an Europas Außengrenzen, ein spannender Blick auf die britische UKIP-Partei und ihre WählerInnen, und Heinos neues Album. Viel Spaß beim Lesen!

Inhalt

Demokratie

Eine Partei zum Fürchten

Der Autor von „Prolls“ Owen Jones argumentiert, dass der Aufstieg der rechtspopulistischen britischen Ukip in erster Linie einem Vakuum geschuldet ist, das die inexistente Linke hinterlässt. Während sich die Parteiführung von Ukip marktradikal gibt, befürworten die AnhängerInnen der Partei die Verstaatlichung von Energiebranche und Eisenbahn sowie die Anhebung der Mindestlöhne. 

Quelle: monde-diplomatique.de

Darko Markovic: „Es ist Zeit zum Handeln“

Darko Markovic ist Kandidat für den sozialdemokratischen Wirtschaftsverband bei den Kammerwahlen. Im Interview erzählt er über Politik, Gastarbeiter, die türkische Gemeinschaft und seine Ziele in der Wirtschaftskammer.

Quelle: kosmo.at

Die absolute Mehrheit anstreben, um das Regime zu stürzen

Die spanische Bewegung „Podemos“ versucht sich eine Organisationsstruktur zu geben.

Quelle: neues-deutschland.de

Grund- und Menschenrechte

Der Zaun

Eine Mulimedia Reportageserie von sueddeutsche.de zum Flüchtlingsdrama an Europas Außengrenzen. 

Quelle: sueddeutsche.de

Für den Westen geht es jetzt um alles

Jakob Augstein im Spiegel über den CIA-Folterbericht „Die Geschichte der Folter lehrt: Wem der Zweck alle Mittel heiligt, dem ist am Ende nichts mehr heilig, und der wird am Ende auch noch seinen Zweck verfehlen.“

Quelle: spiegel.de

Deutschland

Wirtschaftsweise im Klassenzimmer

Die deutschen „Wirtschaftsweisen“ sind in ihrem Gutachten alles andere als weise. Warum genau und wieso das Auswirkungen bis in den Schulunterricht hat, erklärt Till van Treeck. 

Quelle: capital.de

Aus den Augen, aus dem Sinn

Inmitten der ganzen neuen Partydrogen ist Heroin aus der medialen und auch politischen Wahrnehmung verschwunden, was einen umaufgeregteren Zugang zum Umgang mit der Sucht davon ermöglicht.

Quelle: nzz.ch

Bocksgesang rechtsaußen

Heino hat (wieder mal) ein neues Album „Schwarz blüht der Enzian“: „ein U-Boot gegen die heimatlosen Triebe der Multikultigesellschaft, das knietief unterm guten Geschmack hindurch in die Terrine deutscher Befindlichkeiten taucht und mit brauner Soße nachwürzt.“.

Quelle: blog.zeit.de/tontraeger

Gesellschaft

Dunkle Sonne

Elmar Altvater über das „Kapitalozän“: „Als Menschheit 2.0 beherrscht sie heute alle entscheidenden Sphären der Erde nach Art eines komplexen Systems: Wir sind alle Geoingenieure, wenn wir den Globus mit Pipelines umwickeln, oder CO(2) in die Atmosphäre blasen und das Klima kollabieren lassen, oder Braunkohle in der Lausitz, Teersand in Alberta und Eisenerz in Carajás wegbaggern und Mondlandschaften hinterlassen. Wir alle sind planetarische Zauberlehrlinge.“

Quelle: monde-diplomatique.de

Across the divide in Northern Ireland

Bildung ist ein besonders umstrittenes Thema in Nordirland, in einer Gesellschaften, die noch aus einem Bürgerkrieg zwischen zwei Lagern herauskommt. Das Schulsystem ist auch mehr als 15 Jahre nach dem Karfreitagabkommen noch segregiert (nur etwa 7% gehen in integrierte Schulen) und vor allem der Geschichtsunterricht ist ein heikles Thema. Während die Parteien weiter streiten, gibt es jedoch etliche Initiativen und Organisationen, die sich u.a. der Frage wie man Geschichte in einem „geteilten“ Land unterrichten kann, angenommen haben. Die im Artikel erwähnte und der Kurzfilm junger Betroffener sind Beispiele.

Quelle: theguardian.com

 

3 Responses to Links der Woche – KW 50

  1. punto 20. Dezember 2014 at 19:50 #

    @ „Für den Westen geht es jetzt um alles“ ???

    Ich wüsste gerne, was man hier zu folgendem Satz meint:

    „In den euro-atlantischen Ländern werden moralische Grundlagen und jede traditionelle Identität abgelehnt – nationale, religöse, kulturelle und sogar geschlechtliche Identitäten werden geleugnet oder relativiert.“
    —————————————-

    Und hier noch etwas ganz anderes:

    Die USA hatten seit 2004 jährlich zwischen 500 und 1.200 Milliarden Dollars gewaltige Defizite. Die Summe dieser Defizite von 2004 bis 2013 beträgt 12.032.000.000.000 Dollar.

    Jetzt meine Fragen:
    Wurde dieser Fehlbetrag ausgeglichen?
    – Wie?
    – Durch wen?
    Wie kann das weitergehen?
    Wie kann die EU verhindern, dass sie in diesen Strudel hineingezogen wird?

  2. punto 20. Dezember 2014 at 03:40 #

    @ „Der Autor von “Prolls” Owen Jones argumentiert, dass der Aufstieg der rechtspopulistischen britischen Ukip in erster Linie einem Vakuum geschuldet ist, das die inexistente Linke hinterlässt.“
    —————

    geschuldet?

  3. punto 20. Dezember 2014 at 03:38 #

    Wieviele dieser Flüchtlinge könnten in einem österreichischen Asylverfahren einen Asylgrund nennen?

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