Archive | Geschlechterpolitik

Ihresgleichen geschieht: Mehr Binnen-I wagen?

Leonhard Dobusch

Ohne Binnen-I, dafür mit Sternchen, Unter-und Schrägstrich - eigentlich ziemlich ästhetisch, dieses Falter-Logo :-)

Ohne Binnen-I, dafür mit Sternchen, Unter- und Schrägstrich – eigentlich ziemlich ästhetisch, dieses Falter-Logo 🙂

Ich bin langjähriger Falter-Leser. Mehrere Jahre lang ließ ich mir den Falter sogar um horrende Summen im Rahmen eines Auslandsabos nach Berlin schicken. Und auch heute lese ich den Falter immer noch sehr gerne, besonders Armin Thurnhers Formulierungsfreude in seinen „Seinesgleichen geschieht“-Leitartikeln erfreut mich jedesmal aufs Neue. So auch diese Woche, in der Thurnher über den „Kampf um die Sprache“ schreibt und kritisiert, dass ich seinen „Kollege[n] Florian Klenk als ’sprachkonservativ‘ ein[ordne], bloß weil der einen Artikel des Schriftstellers Daniel Scholten aus dem Merkur zitiert hatte.“

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Kuriose Koalitionen: Krone, Klenk und andere Sprachkonservative

Leonhard Dobusch

Wenn Briefe an die Kronen Zeitung den politischen Diskurs bestimmen, dann ist das in den seltensten Fällen erfreulich. So ist das auch bei der aktuellen Diskussion rund um einen offenen Brief, der behauptet eine „von oben her verordnete konsequente getrenntgeschlechtliche Formulierung zerstört die gewachsene Struktur der deutschen Sprache bis hin zur Unlesbarkeit und Unverständlichkeit.“ In der Printausgabe der Krone wurde der offene Brief mit einer Karikatur bebildert, die wirklich aussagekräftig die Seriösität des Anliegens illustriert:

krone-karrikatur

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Die Prostitutionsdebatte

Es ist in Ordnung, nicht zu jedem Aspekt der Prostitution eine unabänderliche Meinung zu haben. Doch der Streit über diverse Facetten lähmt die Energien, gegen aktuelle Missstände anzukämpfen und verhindert eine dringend notwendige Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

Von Lea Six* Continue Reading →

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Ich bin natürlich gegen Gewalt an Frauen, aber …

Eine Studie, die belegt, dass Gewalt gegen Frauen in Europa ein systematisches Massenphänomen ist, wurde letzte Woche veröffentlicht. Das passt nicht ins Weltbild jener, die eine Diskriminierung von Frauen in unserer Gesellschaft prinzipiell bestreiten. Ihre Gegenstrategie ist eine simple Täter-Opfer-Umkehr.

Nikolaus Kowall

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16 Tage (17): Frauen in Indien

Anlässlich der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen bloggen wir jeden Tag zum Thema Frauen, Feminismus und Gleichberechtigung. Und weil 16 Tage nicht genug sind, auch am 17. Tag: Frauen in Indien

Eva Persy

Ein lesenswerter Artikel vom März in der ZEIT beschreibt sehr eindrücklich die Situation von Frauen in Indien. Mittlerweile ist der mediale Rummel rund um Gewalt in Idien wieder sehr ruhig geworden. Eine der interessantesten Einsichten des Artikels ist, dass es weltweit erste Priorität von Frauenpolitik sein müsse, die überhöhte Sterberate von Mädchen und Frauen zu reduzieren:

Ehefrauen werden verbrannt, Witwen verstoßen, Mädchen sterben an systematischer Unterernährung. Westliche Ökonomen haben erstmals die schreckliche Bilanz gezogen: Über zwei Millionen Tote – pro Jahr.

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