Tag Archives | Schuldenkrise

Zusammenhänge sehen, die Krise verstehen

Seit mittlerweile fünf Jahren vergeht kein Tag ohne Nachrichtensendung, in der nicht von einer Krise die Rede wäre. Aus der Finanzkrise wurden Wirtschaftskrisen, Euro-Krise und schließlich die sogenannte „Staatsschuldenkrise“. Auch für gut informierte BeobachterInnen entsteht auf diese Weise bisweilen der Eindruck, dass es an vielen Ecken gleichzeitig brennt. Auf diese Weise geht nicht nur der Überblick sondern auch das Verständnis für Zusammenhänge und Ursachen verloren. Genau dieses Verständnis von Zusammenhängen wäre aber die Voraussetzung für konstruktive Lösungsansätze.

An genau diesem Punkt setzt die Homepage diekriseverstehen.net an. Das oberösterreichische Jahoda-Bauer-Institut versucht Zusammenhänge graphisch darzustellen und die einzelnen Ursuchen sowie ihre Wechselwirkung auf wissenschaftlicher Basis allgemeinverständlich zu erklären. Und dieser Versuch darf als gelungen gelten: es macht Spaß, sich durch die verschiedenen Krisenursachen zu klicken. Hinter jedem Symbol gibt es kompakt aufbereitete und mit Diagrammen untermauerte Informationen zu den Krisenursachen.

Auf diese Weise wird sehr schön deutlich, dass die Ursachen der vermeintlichen „Staatsschuldenkrise“ letztlich vor allem in drei Punkten liegen: unreglierte Finanzmärkte, ungleiche Verteilung und internationale Ungleichgewichte zwischen Volkswirtschaften. Wie diese „Krisenwurzeln“ miteinander zusammenhängen und sich wechselseitig verstärken, das wird auf diekriseverstehen.net auf eine Weise anschaulich gemacht, die man so noch nicht gesehen hat.

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Schuldenbedingte Verteilungsprobleme und verteilungsbedingte Schuldenprobleme

„Schuldenprobleme sind Verteilungsprobleme“ lautet der

Titel eines „Policy Briefs“ (PDF) von Leonhard Dobusch und Fedor Ruhose, erschienen im Kontext des Gesprächskreises „Junge Soziale Demokratie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Kernthese des Beitrags:

Einen Beitrag zur Stabilität der europäischen Währung und gleichzeitig zur Reduktion von Staatsschulden würde deshalb eine kombinierte Politik von Lohnsteigerungen – insbesondere für untere und mittlere Einkommen – und Steuererhöhungen – insbesondere für Vermögende und Spitzenverdiener – leisten. Das Schöne daran: Es wäre nicht nur wirtschaftlich vernünftig. Es wäre auch (verteilungs)gerecht.

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Euro-Schuldenbremse: Die gleichgeschalteten Medien

Der politmediale Komplex feiert ohne jegliche Rücksicht auf den Inhalt alles ab, was der Form nach als „mehr Europa“ daherkommt. Oftmals werden es die gleichen AkteurInnen sein die in einem Jahr gegen jene Kürzungen anschreiben werden, die aus der jetzt gehypten europäischen Fiskalunion resultieren.

Der Artikel von Nikolaus Kowall erschient am Blog von Robert Misik.

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Für eine Hysteriebremse – Licht ins Dunkel rund um 18 Schuldenmythen

Die Hysterie in der öffentlichen Diskussion rund um das Thema Schulden ist eine Blase. Genauso wie das Bild der vermeintlich kriminellen AsylwerberInnen von einem Randthema zu einer Wahlkämpfe beherrschenden Panikblase aufgebläht wird, werden die Schulden – auch von seriösen Medien – enthusiastisch skandalisiert. Es ist Zeit die Schuldenblase platzen zu lassen und den verbliebenen realen Problemkern seriös zu diskutieren.  

Nikolaus Kowall

Der Text kann auch als PDF heruntergeladen werden.

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