Links der Woche 40/2019

Ein evidenzbasierter Weg, WählerInnen zu mobilisieren, eine zufallsbasierte Methode, um VolksvertreterInnen zu bestimmen, die kapitalismusbasierten Gaunereien von Wirtschaftskanzleien, die Wien-basierten politischen Figuren des 20. Jahrhunderts, und zwei Weihnachts-basierte Extras.

Inhalt

Experiments show this is the best way to win campaigns. But is anyone actually doing it?

Was ist die effektivste Art WählerInnen zu mobilisieren? Qualitätsvoller persönlicher Kontakt durch Hausbesuche. Was machen politische Kampagnen stattdessen häufig? Inserate in diversen Medien schalten, denn es ist viel einfacher Geld auszugeben als Freiwillige zu koordinieren. David Broockman und Joshua Kalla in Vox mit einigen Erkenntnissen, die auch der SPÖ Bundespartei nicht schaden würden.

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Plötzlich Politiker

Eigentlich kann jede/r Politiker/in werden, faktisch wird es nur ein kleiner, meist privilegierter Teil der Bevölkerung. Das Gegenmittel: Volksvertreter/innen werden ausgelost. In einigen Ländern ist dies bereits gängige Praxis, schreibt Tamara Ehs im Katapult.

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Topkanzlei Freshfields steht vor den Trümmern ihrer Beratung

Vor einigen Tagen gab es bei Freshfields eine Verhaftung. Der Rechtsanwalt und Partner der Sozietät Freshfields Bruckhaus Deringer Ulf Johannemann wurde wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft genommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn aufgrund seiner Rolle in den räuberischen Cum-Ex-Deals großer Finanzhäuser. Die mehrfache Erstattung der Kapitalsteuer war eine Zeit lang ein beliebtes (illegales) Geschäftsmodell von diversen Finanzinstituten, die wiederum von den renommiertesten Kanzleien des Landes dabei beraten wurden. Die Raubzüge am öffentlichen Vermögen werden auf 12 Milliarden Euro geschätzt, Johannemann als Gutachter für die Maple Bank war in 383 Millionen Euro davon mutmaßlich involviert. Sönke Iwersen, Rene Bender und Volker Votsmeier rollen den Fall im Handelsblatt auf und zeigen, wie tief Freshfields mit in der Tinte steckt.

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1913: When Hitler, Trotsky, Tito, Freud and Stalin all lived in the same place

Manchmal kann mensch den Eindruck gewinnen, die einzigen, die der österreichischen Monarchie noch mehr nachtrauern als die ÖsterreicherInnen, seien die BritInnen. Doch dabei kann durchaus charmantes entstehen, wie diese BBC-Geschichte von Andy Walker über die Zeit, in der Hitler, Trotsky, Tito, Freud und Stalin gleichzeitig durch Wien wanderten (manche sogar durch das Sektionsgebiet der Sektion 8).

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WEIHNACHTS-EXTRA #1: Maria und Josef im Ghetto des Geldes

Bereits einige Jahre alt, doch immer noch aktuell: Eine Herbergssuche der anderen Art in der Weihnachtsausgabe der Zeit: Eine Schauspielerin und ein Redakteur gaben sich als moderne Maria und Josef aus und suchten nach offenen Herzen und Häusern. Das taten sie ausgerechnet im Hochtaunuskreis, dem Elitespeckgürtel Frankfurts – dort, wo jene die in der City reich werden, im Einfamilienpalast leben und Range Rovers fahren. Wer die Story nicht kennt, dem sei sie unbedingt ans Herz gelegt.

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WEIHNACHTS-EXTRA #2: Weihnachten ohne Amazon

Dass Amazon nicht unbedingt zu den menschenfreundlichsten Unternehmen gehört, dürfte mittlerweile den Meisten klar geworden sein. Trotzdem kaufen viele von uns auch weiterhin dort ihre Weihnachtsgeschenke. Aus Mangel an Alternativen – real oder auch gefühlt. Ingrid Brodnig hat im Profil eine Liste zusammengestellt, welche Online-Alternativen es zu Amazon gibt.

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