Diese Woche in unseren Links der Woche:
Dossier hat anlässlich von Medienminister Thomas Drozda’s Plänen einer Reform der österreichischen Presseförderung dargestellt, warum das eine gute Idee ist. OpenDemocracyUK hat eine Serie über wie eine mögliche neue britische Wirtschaft aussehen könnte gelauncht, und eine Einschätzung der weiteren Vorgangsweise von Sigmar Gabriel, nachdem er eine Parteitags-Mehrheit für CETA erreicht hat. Außerdem findet diese Woche in Wien das Humanities Festival statt: unter dem Motto „Andernorts/Out of Place“ hat es seinen Ausgangspunkt in der aktuellen Flüchtlingskrise, geht aber weit über das Thema hinaus, um die Bewegung von Menschen, Dingen und Ideen als ein Fundament der Kulturgeschichte nachvollziehbar zu machen.‘
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Inhalt
Medien
Dossier berichtet über die österreichische Presseförderung, die formal nur etwas über 8 Millionen Euro ausmacht, informell aber über Inserate enorme Summen an oft genau jene Medien fliessen, deren Förderwürdigkeit für den Laien nicht unmittelbar erkennbar ist. Dass es sich dabei um ein objektiv nicht nachvollziehbares System handelt, räumt selbst die Leiterin des Wiener Presse- und Informationsdienstes (PID) ein, die dafür zuständig ist. Dossier hat in früheren Recherchen bereits berichtet, zu welchen mafiösen Auswüchsen und Praktiken dieses System in der österreichischen Medienlandschaft geführt hat.
Wirtschaft
In nur 130 Sekunden erklärt Matthias Schnitzer am Blog Arbeit.Wirtschaft warum die steigende Vermögenskonzentration ein Problem für Demokratie und Gesellschaft ist.
OpenDemocracyUK hat eine neue Serie gestartet darüber wie man die britische Wirtschaft neu denken und „reparieren“ könnte, die vielleicht auch den einen oder die andere im deutschsprachigen Raum interessieren könnte.
Der deutsche Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat auf dem SPD-Parteitag eine Mehrheit für das umstrittene Handelsabkommen CETA zwischen EU und Kanada bekommen. Eine Einschätzung von Felix Werdermann im Freitag.
Ideologie und Geschichte
Wer oder was ist Bevanism? Aneurin Bevan war einer der wichtigsten Labour Party Politiker des Zwanzigsten Jahrhunderts: Minenarbeiter, Sozialist und treibende Kraft hinter der Gründung der britischen Allgemeinen Krankenversicherung, dem National Health Service (NHS). Er ist einer der politischen Helden von Owen Smith, dem Herausforderer von Jeremy Corbyn. Matt Myers schreibt im Jacobinmag über die Figur Bevan und den ‚Bevanism‘ von Owen Smith.
Fast nirgendwo ist das Fehlen von Widerspruch so nachhaltig schädlich wie in Forschung und Lehre. Steven Salaita hat sechs Handlungsanleitungen zusammengefasst, wie man Widerspruch als akademischen Wert wiederbelebt und lebt. Ebenfalls im Jacobinmag.
Krieg und Flüchtlinge
Killian Clarke schreibt im Dissent Magazine über die verschiedenen informellen Regime die sich in semi-permanenten Flüchtlingslagern bilden und die Schwierigkeit, Gremien mit anhaltender Legitimation zu bilden.
Veranstaltungen
Von 23. bis 25. September findet in Wien rund um den Karlsplatz das Humanities Festival statt. ‚Was haben die führenden Intellektuellen zu den brennenden Fragen unserer Zeit zu sagen? Das diesjährige Motto „Andernorts/Out of Place“ hat seinen Ausgangspunkt in der aktuellen Flüchtlingskrise, geht aber weit über das Thema hinaus, um die Bewegung von Menschen, Dingen und Ideen als ein Fundament der Kulturgeschichte nachvollziehbar zu machen.‘
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