Links der Woche – KW 35

Diesmal etwas umfangreicher und länger zurückreichend.

Inhalt

Politik Inland

Politik International

  • Riace – das gallische Dorf in der EU
    Ein Lehrer bringt tausende Flüchtlinge in sein Dorf und wird dafür zum Bürgermeister gewählt: Das Gegenmodell zur Festung Europa.
    Quelle: fm4.orf.at
  • Die guten Fragen des Antoni Gramsci
    Warum ist die Arbeiterrevolution, die 1917 in Russland erfolgreich war, in allen anderen Ländern gescheitert? Warum wurde die Bewegung damals in allen anderen europäischen Ländern niedergeschlagen – in Deutschland und Ungarn, aber auch im Italien der "Turiner Rätebewegung", wo die Arbeiter Norditaliens 1919/1920 mehrere Monate lang ihre Fabriken besetzt hatten?
    Quelle: monde-diplomatique.de
  • "Touristen anzünden"
    Der neue Feind in einigen Stadtvierteln Berlins ist der Tourist. Die Debatte um Gentrifizierung nimmt kuriose, bisweilen gefährliche Züge an, kommentiert David Hugendick.
    Quelle: zeit.de
  • Einst konnten SozialdemokratInnen sozialdemokratisch argumentieren
    In diesen Tagen genau vor 40 Jahren begann der Wahlkampf für die Bundestagswahl vom 19. November 1972. Eines der ersten Elemente des Wahlkampfes der SPD war eine Kampagne mit Motiven des Cartoonisten Tomi Ungerer. Wir dokumentieren Anzeigen und Poster dieser Kampagne für jene unter unseren Leserinnen/n, die Tomi Ungerer schätzen, die sich für die jüngere Geschichte interessieren oder auch für Sozialdemokratinnen/en mit einem Sinn für bessere Zeiten oder für jene, parteiübergreifend, die etwas für Wahlkämpfe lernen wollen.
    Quelle: nachdenkseiten.de
  • Die Renationalisierung Europas
    Die als Denationalisierungsprojekt erhoffte Europäische Union hat sich längst in ihr Gegenteil verkehrt: Renationalisierung. Die Renationalisierung Europas hat mit der Dominanz einzelwirtschaftlichen Konkurrenzdenkens in gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen begonnen und führte auf der EU-Ebene zur Reduktion der europäischen Idee auf die Geschäftspolitik des industriellen Kerns. Heute ist das Vertrauen in den propagierten Selbstlauf des eurogekrönten Binnenmarktes bezüglich seiner Verteilungseffekte schwer getrübt, nur Deutschland scheint noch nicht einmal im eigenen Land mitbekommen zu haben, wer den nicht erklärten Klassenkrieg gewinnt.
    Quelle: nachdenkseiten.de

Wirtschaft

  • Excessive austerity doesn’t pay, IMF economists show
    Ausgerechnet von IWF-ÖkonomInnen kommt einer der bisher stärksten Angriffe gegen die Politik von IWF und EU-Institutionen: Kräfitges Sparen verschärft die Krise, sofortige Sparpakete sind schlechter als mittelfristige und Steuererhöhungen weniger schädlich als Ausgabenkürzungen.
    Quelle: economicsintelligence.com
  • Vom Gelddrucken und der Deflation
    Sinkende Preise könnten zu einer Abwärtsspirale wie in Japan führen.
    Quelle: derstandard.at
  • Fataler Reichtum
    Über den Zusammenhang von Einkommensungleichheit und der aktuellen Wirtschaftskrise. Siehe dazu auch den Beitrag von Rot-Grün hier.
    Quelle: taz.de
  • Die EU-Fiskalpolitik braucht gesamtwirtschaftlichen Fokus und höhere Einnahmen
    Eine Stabilisierung der öffentlichen Finanzen kann nur gelingen, wenn entsprechende gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Von einer koordinierten Erhöhung von Steuern auf Vermögensbestände und Spitzeneinkommen bzw. des Finanzsektors, einer

    europäischen Beschäftigungspolitik und ökologischen Initiativen können jene Impulse ausgehen, die die wirtschaftliche Erholung anstoßen und mittelfristig den gewünschten Konsolidierungserfolg bringen.
    Quelle: library.fes.de

  • “Dann hat man plötzlich kein Geld mehr”
    Die Pleite eines Landes folgt einem bestimmten Muster, der Journalist Ingo Malcher hat es in Argentinien miterlebt – ein Déjà-vu
    Quelle: derstandard.at
  • Die griechischen “Versäumnisse” werden von Berlin maßlos übertrieben
    Ein langer aber interessanter Überblick warum das griechische Konsolidierungsprogramm nicht funktioniert.
    Quelle: nachdenkseiten.de
  • Hochfrequenzhandel bedroht Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte
    Am 1. August war es wieder einmal so weit. Die Knight
    Capital Group verlor durch eine Fehlfunktion eines ihrer
    Programme beim computerisierten Handel innerhalb von
    45 Minuten rund 450 Millionen US-Dollar. Dadurch geriet
    der Börsenhändler in eine existentiell bedrohliche Lage und
    musste rasch durch eine Finanzspritze der Citadell LLC in
    Höhe von 500 Millionen US-Dollar vor dem Kollaps gerettet
    werden. Dumm gelaufen, könnte man sagen.
    Quelle: diw.de
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