Links der Woche 39/2019

Wie schaffte es das Rote Wien ab 1919 aus Massenarmut, Auswanderung und Inflation binnen 15 Jahren mehr als 60.000 Gemeindewohnungen zu bauen? Wie wird das „Recht auf Wohnen“ heute in Berlin diskutiert? Ist es eine radikale Idee, keine Karriere machen zu wollen? Und wer ist die Person hinter #NatsAnalysen?

Inhalt

Sozialer Ausgleich und Investitionen: die Steuerpolitik des Roten Wien

1919 lag Wien am Boden: Massenarmut, Auswanderung, Inflation. Trotzdem gelang es dem „Roten Wien“, innerhalb von 15 Jahren unter anderem mehr als 60.000 Gemeindewohnungen zu bauen. Wie? Durch eine neue Steuer- und Investitionspolitik!„, schreibt Klemens Himpele, Leiter der MA23. Peter Wieser schlüsselt die Steuerpolitik des Roten Wien im Detail auf. Mit vielen Zahlen, aber auch den sozialpolitischen Überlegungen dahinter.

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Kein Recht auf Rendite, aber ein Grundrecht auf Wohnen

Lange waren sich Mainstream-Ökonomen einig: Der freie Markt regelt Angebot und Nachfrage – auch auf dem Wohnungsmarkt. Heute wird jedoch deutlich, dass Investoren nur solche Mietwohnungen schaffen, die auch gewinnbringend sind. Der gesellschaftlichen Spaltung kann man daher nur entgegenwirken, wenn dem Wohnraum nicht mehr ein kapitalistischer Nutzen zugeschrieben wird – und die Eigentumsfrage erneut gestellt wird. Sabine Nuss hat sich dazu in den Blättern für deutsche und internationale Politik Gedanken gemacht.

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Ist es eine radikale Idee, keine Karriere machen zu wollen?

Wenn es so offensichtlich ist, dass ein Leben mit intakten Beziehungen zu Familie und FreundInnen nicht mit einer beruflichen Karriere einhergeht, wenn es uns mehr überrascht einmal nicht gestresst als gestresst zu sein, wenn man work-life-balance hauptsächlich dann verwendet, wenn die Balance wieder Mal sehr schief ausschaut – ist es unter diesen Umständen eine radikale Idee, das Karrierekonzept als Ganzes in Frage zu stellen? Oder ist es vielmehr naheliegender Hausverstand? Diese Frage stellt Teresa Brücker im SZ Magazin.

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„Wenn der Onkel rassistische Sprüche loslässt, muss man was sagen“ – Natascha Strobl im Interview

Die Politologin Natascha Strobl hat sich in den letzten Monaten zum Shootingstar der österreichischen Politik-Social Media-Szene entwickelt. Unter #NatsAnalysen beleuchtet sie die Methoden der neuen Rechten. Auch in den Links der Woche kam sie schon öfters vor. Wer ein bisschen mehr über die Person hinter den Analysen erfahren will, ist bei dem Interview richtig, das Max Bell für das Wolfgang-Magazin mit ihr geführt hat.

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