Ist das wirklich schon so lange her? Vor 5 Jahren hat Österreich mit #unibrennt Twitter entdeckt. Vor 7 Jahren startete der erste BAWAG-Prozess. Da merken wir, wie schnell wir älter werden. Ansehen darf man das vor allem weiblichen Promis nie, und so findet sich aus aktuellem Anlass auch Rene Zellwegers Gesicht in den Links der Woche. Schönen Sonntag!
Österreich
Cato und Django: Der Cartellverband regiert
„Ab wann wird eine Lebensfreundschaft zur Seilschaft?“ Paroli Magazin hat zum gemeinsamen Netzwerk von Cato (aka Michael Spindelegger) und Django (aka Reinhold Mitterlehner) recherchiert – dem Österreichischen Cartellverband.
derstandard.at
Produktives Scheitern einer Studentenbewegung
Es war der erste große Mobilisierungs-Hashtag Österreichs: #unibrennt wird fünf, und heute ist fast nichts mehr übrig vom Studierendenprotest 2009. Oona Kroisleitner und Selina Thaler schreiben im Standard, warum.
Quelle: derstandard.at
Bawag: Austria’s Master Plumber / Refco’s Burned Owners Await Their Payday / Plumbing Bawag’s Role in PIPEs
Nach dem Profil Interview von Claudia Bandion-Ortner fragt man sich wie es nur passieren konnte, das sie einmal Justitzministerin war. Damals war die öffentliche Erklärung: Wegen ihrer hervorragenden Prozessführung im BAWAG Verfahren wurde sie Ministerin und der zuständige Staatsanwalt Georg Krakow ihr Kabinettchef. Die Bawag-Urteile wurden bekannterweise alle aufgehoben. Schon während des Verfahrens wunderte sich so mancher Kommentator warum weder Anklage noch Prozessführung der Frage nachgingen „Wo ist das Geld hin verschwunden?“ Der Wall-Street Investigativjournalist Mathew Goldstein ging schon 2006 in einer Reihe von Artikel in „The Street“ dieser Frage nach und hinter den Briefkästen tauchen wiederum altbekannte Namen aus Österreich auf.
Quelle: thestreet.com
International
Dass die als EU- und Migrationsfeindlich bekannte britische UKIP-Partei bei innenpolitischen (Nach)Wahlen konservative Kandidaten abserviert hat, sollte auch für die Labour-Partei ein Warn-Signal sein. Potentielle UKIP-WählerInnen entstammen keineswegs nur einer reaktionären Mittelschicht. In der immer drastischer ungleichen britischen Klassengesellschaft kommt, wie neue Studien progressiver Think Tanks belegen, die Frustration weiter Bevölkerungsschichten mit der unsozialen Politik der herrschenden Konservativen keineswegs notgedrungen Labour zugute, da sich viele von Labour konstant ignoriert und unverstanden fühlen.
Quelle: ipg-journal.de
Robert Rotifer kommentiert das Ergebnis der by-elections in England vor einer Woche, zieht nach UKIP’s einmännigem Einzug ins Unterhaus auch Parallelen zu Österreich und unserer SPÖ, und wagt eine Vorhersage für die kommenden Unterhauswahlen im Mai 2015.
Quelle: fm4.orf.at
Nothing’s wrong with Renée Zellweger’s face. There’s something wrong with us
Wer die letzten Tage auch nur in die Nähe von Social Media oder gar irgendwelchen Promi-Magazinen gekommen ist, dem konnte der Hype um Rene Zellwegers äußerliche Veränderung nicht entgehen. Diverse Aufforderungen an die Schauspielerin, sich ob der künstlichen Veränderung zu schämen, klangen überall durch. Der Artikel zeigt auf, dass es die Gesellschaft ist, und nicht Rene Zellwegers Gesicht, wo etwas im Argen liegt. Denn das Gros der Schauspielerinnen der 30+ Generation ist in einer lose-lose Situation: Entweder sie beugen sich dem Jugendwahn, helfen künstlich nach, riskieren öffentliche Häme und finden kaum mehr gute Jobs, oder sie „altern“ und finden erst recht keinen Job. Und nein, Meryl Streep ist kein Gegenbeispiel, sondern nur die Ausnahme der Regel.
Quelle: theguardian.com
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