WDR5 Politikum: Warum die Krisenpolitik von Mythen bestimmt wird

Am vergangenen Wochenende fand in Berlin der Kongress „Umverteilen. Macht. Gerechtigkeit.“ statt. Inspiriert von dem Projekt Steuermythen.at leitete Leonhard Dobusch dort einen Workshop zum Thema „Mythen jagen. Argumente gegen die Legitimation von Ungleichheit.“ und wurde dazu wiederum für das Magazin „Politikum“ des WDR5 interviewt.

Einen Ausschnitt aus der am 28. Mai ausgestrahlten Sendung „Warum Krisenpolitk von Mythen bestimmt wird“ gibt es hier als MP3-Download (ca. 7 MB).

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3 Responses to WDR5 Politikum: Warum die Krisenpolitik von Mythen bestimmt wird

  1. Heinrich Elsigan 12. Juni 2013 at 18:36 #

    So leid es mir tut, ich hatte nur Nutzen von Lobbyisten in Sachen Sozialpartnerschaft, sowohl AK als auch WKO.
    Die sind zwar beide überdimensioniert, erfüllen trotzdem noch einen zumindest minimalen Nutzen für jeden!

  2. Heinrich Elsigan 12. Juni 2013 at 18:32 #

    Ich stelle folgende Frage provokativ?
    „Welche Lobbyisten brachten dir, deiner Familie & der Gesellschaft im letzten Jahrzehnt den größten Nutzen?“
    Ich gebe zur Auswahl
    [ ] Sozialpartnerschaft
    [ ] €urofighterlobbyisten
    [ ] Kunst hat Recht mit Festplattenabgabe
    [ ] Lobbyisten großer Versicherer mit Zukunftsvorsorge neu
    [ ] Lobbyisten in BMI Nähe, die Broschüren von gewaltigem Nutzen für die Gesellschaft zur Polizeilichen Sicherheit herausbrachten
    [ ] Parteiliche Lobbyisten, die Inserate und Parteiwerbungen schalteten
    [ ] EU Kommisionslobbyisten, die ACTA durchsetzen wollten
    [ ] Tierschutzlobbyisten, die als Mafia verurteilt wurden
    [ ] EU Lobbyisten, die die überwachung durch den Staat anordneten.
    [ ] Menschenrechtslobbyisten
    [ ] andere Lobbyisten!
    Bitte um Antwort!

  3. Heinrich Elsigan 12. Juni 2013 at 18:09 #

    Ja, ich stimme zu.
    Wir glauben, wir sind in einer aufgeklärten Gesellschaft, aber leider sind wir in Wahrheit schon sehr sehr nahe dem dunkelsten Mittelalter.
    Es gibt die Mythen von Links und von Rechts und beide werden die Gesellschaft nur noch weiter an den Rande des Abgrunds führen.
    Ich sehe dringenden Aufklärungsbedarf in Sachen Wirtschaft, aber das geht schwer, wenn Kinder nicht einmal mehr in der Schule sinnerfassend lesen lernen.
    Die konservativen Steuermythen sind z.B. solche:
    1. Kinder von einkommensstarken Eltern verdienen mehr pekuniäre Förderung vom Staat, als Kinder von anderen Menschen. (Das ist eine grundlegende Verletzung der Menschenrechte und verschafft den Wohlhabenden und Besitzenden noch mehr Wohlstand und Besitz und verhindert die Chancengleichheit aller neugeborenen NeubürgerInnen gleich ab ihrer Existenz).
    2. Wenn ich viel verdiente, dann muss ich auch im Ruhestand, egal ob das gedeckt wurde oder nicht mehr als der Wenigverdiener Pension bekommen und ein ruhender Beamter eines höheren Standes bekommt alleine durch seine Standeszugehörigkeit (nicht etwa Verdienst um die Republik) einen höheren Ruhegenuss, als der BäuerIn oder WerksarbeiterIn.
    Linke Mythen:
    1. Nicht nur die Zentralbank, sondern alle Banken können unendlich viel Geld mittels der Giralgeldschöpfung aus dem Nichts schöpfen und wenn sie faule nicht besicherte uneinbringbare Kredite vergeben, machen sie trotzdem Gewinn. (Hypo-Alpe-Adria war eine reine Geschäftsbank, die faule Kredite vergab)
    2. Es ist egal, ob jemand mit Kredit eine unternehmerische Versorgungsleistung für die Gesellschaft erbringt oder einfach nur Tunnel und Häfen, die in diesem Maße nicht benötigt werden, baut. Beides ist gleich nachhaltig.
    3. Es gibt leistungslosen Wohlstand für die gesamte Gesellschaft.

    Politiker Mythen:
    Der Staat muss nie sparen, auch viel Geld für teure Eurofighter und Lobbyisten ist locker drinnen und hat den vollen Nutzen für die Gesellschaft. Wenn das Budget im BMI durch Geldflüsse an Lobbyisten oder Spenden an kirchliche Organisationen zu knapp wird, dann muss die Polizei halt nur mehr Geld durch höhere Verkehrsstrafen akquirieren, anstatt ihrer eigentlichen Aufgabe nachzukommen.

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