Links der Woche 24/2020

Der Fabrikant der den Marxismus erfindet, die Autorin die die „Bildungsverlierer“ zu Wort kommen lässt, der Gefängnisdirektor der Gefängnisse kritisiert, die Ärztin die die NS-Kindererziehung prägt, der Bürgermeister der den Antisemitismus fördert – die Links der Woche der Sektion 8.

Inhalt

PODCAST: Radiokolleg – Friedrich Engels

Wer Marx sagt, muss auch Engels sagen. Jenseits realsozialistischer Heiligenverehrung war Friedrich Engels ein kraftvoller und originärer Denker, ein blendender Stilist und kreativer Philosoph, der bahnbrechende Schriften zur Dialektik von Natur und Gesellschaft, aber auch zu Fragen von Kolonialismus, Naturwissenschaft und Feminismus vorgelegt hat.

Nach dem Tod von Karl Marx war er es, der das Erbe seines Freundes verwaltet und als einflussreicher Organisator in die „Zweite Internationale“ eingebracht hat. Im Grunde war Friedrich Engels es, der den „Marxismus“ erst erfunden hat.

Ein Radiokolleg von Günter Kaindlstorfer zum bevorstehenden 200. Geburtstag von Friedrich Engels.

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PODCAST: Sprechstunde mit Melisa Erkur

Melisa Erkurt hat einen Podcast! Noch immer sind Bildung und Integration zwei Bereiche, die in Österreich nicht überall und für alle gleich gut funktionieren. Mit Problemschüler/innen, Brennpunkten und Parallelgesellschaften lassen sich Politik und Schlagzeilen machen, für die Betroffenen aber ändert sich wenig.

In der Ö1 Sprechstunde von Melisa Erkurt kommen die zu Wort, die sonst nur als Objekte in der Berichterstattung erwähnt werden, die von Generation zu Generation die Bildungsverlierer bleiben, obwohl sie so viel zu sagen hätten – nur muss mal endlich jemand zuhören.

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„Gefängnisse funktionieren nicht“

Die meisten Gefängnisinsassen sind dort wegen kleinen Vergehen. Dort werden viele erst richtig zu Verbrechern ‚ausgebildet‘. Es gäbe bessere Maßnahmen, die auch die Wünsche der Opfer berücksichtigen, meint Ex-Gefängnisdirektor Thomas Galli im Gespräch mit Lisa Wölfl von Moment.

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Warum Hitler bis heute die Erziehung von Kindern beeinflusst

Der Name Johanna Haarer sagt kaum jemandem etwas, doch ihre Ratschläge zur Kindererziehung aus dem Buch „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“ von 1934 wirken bis heute nach: ihre expliziten Forderungen, den Bedürfnissen von Babies nicht nachzugeben und diese nicht zu verwöhnen, sind heute noch weit verbreitet. Sie führten zu bindungsarmen Erwachsenen – die sich perfekt als gefühlskalte Soldaten eigneten, schreibt Anne Kratzer in der Zeit.

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PODCAST: Wie weiter mit dem Lueger-Denkmal in Wien?

Das Lueger-Denkmal war bereits einige Male Thema in den Links der Woche. Eine aktuelle Folge des Falter Radio-Podcasts mit Klaus Nüchtern widmet sich einer KünstlerInnen-Aktion, dem Umgang mit Gedenkkultur und was unsere Stadträtin mit dem Denkmal weiter vor hat.

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