Auch diese Woche war der schreckliche Terroranschlag in Neuseeland Thema, denn mit großen Bedenken haben wir die Analyse des DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes) dazu gelesen, jedoch hat uns auch die besonnene Reaktion der sozialdemokratischen Premierministerin von Neuseeland Mut gemacht!
Weiters haben wir uns mit den schwachen Argumenten der Konservativen gegen das Gendern beschäftigt und uns auch gefragt inwieweit flexible Arbeitszeiten Geschlechterrollen verfestigen. Außerdem empfehlen wir euch die Stellungnahmen zum Recht auf Spätabtreibung von zwei die sich wirklich auskennen!
Inhalt
Flexible Arbeitszeiten verfestigen die Geschlechterrollen
Flexible Arbeitszeiten werden uns nicht erst seit der 60h-Wochen-Kampagne der Regierung/IV/Wirtschaftskammer als Allheilmittel im Arbeitsalltag verkauft. In Wirklichkeit führen Sie jedoch zu einer Verfestigung „traditioneller“ Geschlechterrollen, schreibt Lisa Breit im Standard.
Der Kampf gegen die Geisteswissenschaft
Das Interesse an Geisteswissenschaften nimmt in den USA (trotz Wirtschaftsaufschwung) rapide ab: In einer Kampfschrift «Not for Profit – Why Democracy needs the Humanities» hat die Philosophin Martha Nussbaum postuliert, die Geisteswissenschaften seien reichen reaktionären Milliardären wie etwa den Gebrüdern Koch zum Opfer gefallen. Diese hätten mit Millionengeschenken Hunderte von Universitären und Colleges dazu gebracht, Lehrpläne so abzuändern, dass Naturwissenschaften und Ökonomie zulasten der Humanities gefördert wurden.“Die Folgen sind jedenfalls verheerend“, denn „Eine Gesellschaft, in der solche Kompetenzen abnehmen, dürfte anfälliger werden für Meinungsmanipulation durch Fake News, sie dürfte dem Informations- und Desinformationsstrom in den sozialen Netzwerken noch hilfloser ausgesetzt sein, als sie es jetzt schon ist.“
Hier nachzulesen!
Die Irrationalität der Genderverweigerer
In ihrer mitreißende Streitschrift von der Margarete Stkowoski verteidigt sie gendergerechte Sprache : „Ich weiß nicht, ob es je ein größeres Missverständnis über den Feminismus gab als die Idee, irgendwer würde Untenrumuntersuchungen durch Sibylle Lewitscharoff fordern“
Ärztliche Stellungnahmen zum Recht auf Spätabtreibung
Aus dem Falter:
Regierungspolitiker fordern ein Verbot von Spätabtreibungen. Der Falter hat den Gynäkologen Peter Husslein, Chef der Frauenheilkunde der Universität Wien im AKH, gefragt, welche Auswirkungen es hätte, wenn die Regierung sich dieser Forderung anschließt und späte Abtreibungen verbietet.
Aus dem Kurier:
Der Kurier widmet dem Thema Schwangerschaftsabbruch nach der 12. Woche einen sehr lesenswerten Schwerpunkt. In einer Reihe an Texten widmen sich die Autorinnen dem Thema aus verschiedenen Perspektiven. Besonders infomativ: Das Portrait zweier Psychologinnen, die im AKH Frauen bei Spätabbrüchen begleiten!
Europas Rechte und der Attentäter von Christchurch
Die beängstigenden Überschneidungen zwischen dem Weltbild des Attentäter von Christchurch und Europas Rechtsextremen zeigt die Analyse des DÖW.
Real leaders do exist
Mit Besonnenheit und ohne den Terroranschlag in Christchurch dafür zu instrumentalisieren, Angst und Unsicherheit zu streuen, zeigte die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardem, wie Leadership aussehen kann: “The way Trump and others talk, tough talk, after terror attacks, all that is posturing. And sometimes it is designed to mask weakness, sometimes it is a thirst for revenge. Ardern is doing none of that.”
Nachzulesen im Guardian!
Das Brexitchaos erklärt von BBC
Wer sich bei dem ganzen Brexit Chaos nicht mehr auskennt bekommt beim Brexitcast der BBC einen großartigen Einblick – von London und Brüssel: Hier nachzuhören!
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