Links der Woche 2/2019

Gender-Pay-Gap ist vielen ein Begriff, doch die genauen Mechanismen dahinter sind nur manchen bekannt: Die Links der Woche beschäftigen sich diesmal mit einem Teil dieser Mechanismen, vor allem warum die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern nach der Geburt des ersten Kindes auseinander geht und wieso sich weibliche Arbeitssuchende mehr engagieren müssen. Weiters werfen wir einen Blick auf den harten Alltag von 24h-Betreuer_innen, welche 100 Unternehmen unseren Planeten zerstören, ob Michel Houellebecq nun „neurechts“ ist und wieso es für uns alle besser wäre für das kollektive Gute zu arbeiten!

Inhalt

Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern nach der Geburt des 1. Kindes

Henrik Kleven schreibt über Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern nach der Geburt des 1. Kindes, und der Einstellung „Frauen sollen bei kleinen Kindern zu Hause bleiben“ Spoiler: In Österreich (und auch .de) schauts besonders schlecht aus.

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Für weibliche Arbeitssuchende ist Vernetzung allein nicht genug

Eine Studie der University of California zeigt, dass Frauen für eine tolle Karriere mehr brauchen als das typische Networking eines Mannes. Sie brauchen außerdem einen inneren Zirkel mit anderen Frauen, die ihnen weiterhelfen können. Die Studie zeigt sehr gut auf, dass Frauen viel größere Hürden zu überwinden haben, als Männer, wenn sie erfolgreich sein möchten.

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CNN berichtet: Opfer von sexueller Gewalt werden in Österreich zum Schweigen gebracht

CNN berichtet über den Paragrafen der „üblen Nachrede“ im österreichischen Strafgesetzbuch der Opfer von sexueller Gewalt zum Schweigen bringen kann, wie unter anderem in den jüngsten Ereignissen im österreichischen Schisport sowie dem Prozess von Sigi Maurer demonstriert wurde.

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24-Stunden-Betreuerin prangert die Missstände in ihrer Branche an

Elena Popa, eine 24-Stunden-Betreuerin aus Rumänien die in Osterreich arbeitet prangert die Missstände und Ausbeutung in ihrer Branche an. Die Vermittlungsfirmen wollen sie mit allen Mitteln zum Schweigen bringen und haben sie verklagt.

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100 Unternehmen sind für 71 % des CO2-Ausstoßes verantwortlich

Während wir mit der Größe unseres ökologischen Fußabdrucks beschäftigt sind, konterkarieren multinationale Konzerne unsere Bemühungen: Allein 100 Unternehmen aus dem Erdöl- und Kohlesektor verursachen unglaubliche 71 % des CO2-Ausstoßes.
Das politische Projekt des Neoliberalismus hat es geschafft die Last des ökologischen Kollaps auf die Bevölkerung abzuladen, während Unternehmen mit Deregulierungen, Steuersenkungen und Freihandelsabkommen belohnt wurden!

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Michel Houellebecq ein neurechter Denker

Michel Houellebecq gilt bei vielen, auch aus dem linksliberalen Milieu, als genialistischer Autor mit einem unnachahmlichen Sensorium für die brennenden Themen unserer Zeit. Und das obwohl seine öffentlichen Äußerungen und viele Motive in seinen Büchern stark rechtskonservativen Mustern folgen. Diese werden oft als gewiefte Provokationen und geschicktes Marketing abgetan. Kaum jemand fragt sich, ob sie nicht vielmehr die tatsächlichen politischen Haltungen des Autors wiedergeben.

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Warum wir alle besser dran sind, für das kollektive Gut zu arbeiten

Der Herausgeber des linken US-Magazins “Current Affairs” Nathan J. Robinson rechnet mit dem altbekannten liberalen Narrativ des “homo economicus” ab. Die Vorstellung, dass alle Marktteilnehmer nur auf sich selbst Acht nehmen und das auch gut sei, ist vollkommener Schwachsinn.

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