Die Links der Woche diesmal zur katastrophalen sozialen Situation in Spanien, den Hintergründen von Nahrungsmittelspekulation, Asyl in Österreich und weitere Themen.
Inhalt
Wirtschaftskrise in Spanien
- Spain on the Brink of Social Explosion
6 Mio Arbeitslose (26 %) – von denen nicht einmal mehr ein Drittel glaubt in diesem Jahr einen Job zu finden; Jugendarbeitslosigkeit bei 57 %; Mehr als zwei Drittel der SpanierInnen gehen davon aus, dass das Land kurz vor einer sozialen Explosion steht.
Quelle: ramonbaeza.blogspot.co.at - Die Spanien Rettung
"Mitteilung an das deutsche Volk zu der Sparpolitik in Spanien" – Video einer Gruppe der Bewegung 15M aus Madrid.
Quelle: youtube.com
Nahrungsmittelspekulation
- Fragen und Antworten zum Thema Nahrungsmittelspekulation
„Schon Ende letzten Jahres hatten wir im Übrigen gemeinsam mit Oxfam ein Papier „Fragen und Antworten zu Nahrungsmittelspekulation“ herausgegeben, das auf die wichtigsten Argumente in der Debatte eingeht – v.a. auch auf diejenigen, die Deutsche Bank, Allianz und einige Professoren in den letzten Wochen verwendet haben, um Nahrungsmittelspekulation von allen Vorwürfen freizusprechen.“
Quelle: weed-online.org
Asyl in Österreich
- Asylsenat gewährte niemals Asyl
Anwälte kritisieren den Asylgerichtshof: Einer der Senate, der sich vor allem mit Asylanträgen vergewaltigter Frauen beschäftigt, gewährte noch nie Asyl. Ein neuer Abschiebefall bestätigt die Praxis.
Quelle: derstandard.at - Journal ’13. Eintrag 7. Protest!
Die Künstler werden uns nicht retten. Die Musiker am allerwenigsten.
Quelle: fm4.orf.at
Innenpolitik
- "Es geht um den transparenten Staat, nicht um gläserne Bürger"
Das Hamburger Transparenzgesetz gilt als Vorzeigemodell – Aktivist Gregor Hackmack erklärt, wie sich mehr Transparenz auf Bürger, Journalisten, Politik und Wirtschaft auswirkt.
Quelle: derstandard.at - Frühpensionen für BeamtInnen: Neue Rekordzahlen in Wien
Heuer wurde bereits 125 Wiener Beamten die Frühpension bewilligt – so vielen wie noch nie. Die Frühpensionen betreffen dabei laut Ulm nicht hauptsächlich Schwerarbeiter.
Quelle: diepresse.com - Lange Leitung
Nach dem Auffliegen des Neonazi-Rings geraten die oberösterreichischen Behörden in ein schiefes Licht: Warum haben sie dem wüsten Treiben
jahrelang zugesehen?
Quelle: profil.at - Eine Erhebung zur finanziellen Situation und zum Konsum der Haushalte
Übersichtshomepage der Nationalbank über bisher durchgeführte Studien über private Vermögen in Österreich.
Quelle: hfcs.at
Gleichberechtigung
- Neue Regeln von 2013 an
Sexistische Sprüche können gegen ihre Urheber verwendet werden: Deutschland befindet sichmitten in einer Sexismus-Debatte, in der nicht nur alte Rechtfertigungen diskutiert werden, sondern auch neue Regeln.
Quelle: faz.net - Mädchen
Geringschätzung. Übergriffe. Wie das in meiner Jugend so war. Und wie es immer noch ist.
Quelle: profil.at - Rolle vorwärts im Kindergarten
Ein Wiener Kindergarten vermittelt Mädchen und Buben Rollenbilder jenseits des Klischees – Das Konzept polarisiert.
Quelle: derstandard.at
Politik International
- Die KonsumentInnen können die Welt nicht im Alleingang retten
Konsumverzicht trägt nichts zu einer Kehrtwende bei, sagt Autor Armin Grunwald und fordert höhere Steuern auf wenig nachhaltige Produkte.
Quelle: derstandard.at - Weniger Arbeit gleicher Lohn
Politiker und Wissenschaftler in Deutschland fordern eine Arbeitszeitverkürzung: "Man muss die Ware Arbeitskraft verknappen".
Quelle: derstandard.at - Nur den Willen brechen
"Ich werde dich zerbrechen. Noch Fragen?" In Kathryn Bigelows "Zero Dark Thirty" foltern US-Agenten Gefangene. Seit Wochen wird über die Art der Darstellung gestritten. Wie CIA-Offizielle den Film bewerten.
Quelle: sueddeutsche.de - Twitter’s Speech Problem: Hashtags and Hate
On October 19, 2012, Twitter turned censor. In response to complaints from the Union of French Jewish Students, Twitter pulled tweets that used the hashtag #UnBonJuif, or “a good Jew,” which had been worked into slurs and jokes, some using concentration-camp photographs as illustrations. – An article about Twitter’s Free Speech Policy.
Quelle: newyorker.com
Wirtschaft international
- Finanztransaktionssteuer nimmt Form an
Die EU-Kommission hofft, dass ihr Entwurf für eine Finanztransaktionssteuer die Abwanderung von Finanzgeschäften aus den elf betroffenen EU-Staaten vermeiden hilft.
Quelle: nzz.ch - Brüssel will Börsen bremesen
Einst wurde sie als Hirngespinst von Links-Ökonomen abgetan, jetzt führen elf Euro-Staaten eine Zockerabgabe ein. Doch das Projekt hat Tücken.
Quelle: taz.de - OECD attackiert Stuerschlupflöcher
Die Berichte über die Steuervermeidung bei Starbucks und Amazon haben die OECD aufgeschreckt.
Quelle: derstandard.at - Ausgeliefert: Das System Amazon
Wenn Amazon vor Weihnachten Arbeitskräfte braucht, werden Leiharbeiter aus ganz Europa herangekarrt. Sie werden ständig überwacht.
Quelle: diepresse.com
Sobald jemand staatlicher wie die Polizei voll gute Arbeit leistet, muss er Angst haben bei Staatsschulden abgebaut zu werden. Das ist krank, es kann ja nur im Interesse eines Staates liegen, dass seine Behörden gute leistungsstarken Bürgerservice bieten. Ich bin mit der Performance der Wiener Polizei sehr zufrieden, manchmal weniger als Autofahrer, aber sehr bei Demos.
Wenn diese Leistung dann bestraft wird, ist das doch Mist, oder?
Liebe Sektion 8, als linksliberaler Pirat bleibe ich volltransparent und möchte ich euch etwas zum Nachdenken geben:
Stellt euch vor in einer Stadt läuft die integration und Drogenpolitik so gut, dass Polizisten Angst haben, wegen zu hohen Staatsschulden abgebaut zu werden. Manche Beamt_innen kommen jetzt aus Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes auf eigenartige Ideen. Man könne doch leicht neue Arbeit schaffen, indem man Haartests von Leute abnimmt und sie im Labor untersuchen lässt oder Substitutionspatienten zur Beschaffungskriminalität animiert.
Wieso gibt es kein #BGE, dass solche Ängste nimmt und davor hindert Blödsinn zu machen aus Angst nicht abgesichert zu sein?
lG Heinrich Elsigan.