„Alpensaga“ und „Arbeitersaga“. Filme für die Krise.
von Andreas Handler*
Die Siebziger Jahre waren das Jahrzehnt des großen Aufbruchs, eines gesellschaftlichen Wandels, einer Modernisierung. Die Zukunft sah gut aus. Gleichzeitig begann zu dieser Zeit auch in Österreich langsam aber doch eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Zeitgeschichte. Mit Monarchie Kitsch wie in den Sissi Filmen wollten sich viele nicht mehr zufrieden geben. Auch zur Rolle Österreichs im Nationalsozialismus wurden erste zaghafte Fragen gestellt. Das Verlangen nach mehr Informationen schlug sich auf vielen Kanälen wieder. Film und Fernsehen waren dafür zentrale Medien, weil sie auch das Verlangen nach Bildern und (scheinbarer) Authentizität stillen konnten.