Notizen vom Offenen Politischen Stammtisch #1

Am 1. Februar 2024 fand unser erste offener politischer Stammtisch im Gauthaus Steindl statt. Danke nochmal an alle die gekommen sind. Hier ein paar formlose Notizen, die wir uns gemacht haben, ein paar Dinge, die bei uns hängenblieben sind.

Wie die Mitte der Gesellschaft ansprechen?

 ⁃ SPÖ will „wirtschaftliche Situation überall verbessern“

Thema Migration:

 ⁃ „zwischen Kriminalität und nicht Kriminalität unterscheiden“

Europawahl:

 ⁃ Die Personalauswahl für die Europawahl scheint unter den Besuchern wenig zu beeindrucken.

– Selbst unter überdurchschnittlich politisch engagierten Menschen wie eben die Art von Menschen die der S8 beitreten und sogar zu einem Treffen kommen scheint es generell große Zweifel zu geben ob die EU Wahl/das EU Parlament wirklich was bringt.

➜ Vielleicht könnten wir einen Jour Fixe Gast zu dem Thema suchen, warum die EU Wahl doch wichtig ist, oder wie die EU reformiert werden müsste damit die Menschen das Gefühl haben dass ihre Stimme bei der EU Wahl einen Unterschied macht

➜ Es ist schade, dass Dinge wie die Publikationen zur internationalen Sozialdemokratie bei denen Andi Schieder beteiligt war, oder Evelyn Regners Engagement für mehr Steuergerechtigkeit in der EU anscheinend oft unter den Tisch fallen in der öffentlichen Debatte.

➜ Niki Kowalls Video Kowall redet Tacheles 22: Wie die EU den Kapitalismus nochmals zähmen kann ist ein leidenschaftliches Plädoyer was die EU leisten kann und könnte im Kampf für das sozialdemokratische Anliegen von bessere Lebensumstände für die Menschen (auch wenn ich befürchte, dass es auch aufzeigt warum es im Fall der EU so viel schwerer ist das zu kommunizieren. Trotzdem zeigt es auf was sich schon getan hat auf europäischer Ebene).

Wie können wir verschiedene Gesellschaftsschichten ansprechen?

„Hybrider Ansatz“ (= SPÖ muss sowohl bodenständige als auch intellektuelle Kommunikation betreiben):

 ⁃ Umgang mit Boulevard -> „linker Populismus“ („Komplexität runter brechen“)

 ⁃ „Daten & Fakten“

Es schien eine große Hilflosigkeit zu existieren angesichts der oligopolen “alten” Medienhäuser auf der einen Seite und den nicht gerade freundlichen Algorithmen auf der anderen Seite. 

➜ Es scheint Ansätze der Partei zu geben “Stammtischfreundliches” Argumentations und Informationsmaterial herauszugeben die den Mitgliedern und Aktivisten helfen kann in einer stammtischartigen Debatte mit Bekannten oder im Straßenwahlkampf zb https://www.spoe.at/millionaerssteuern/kampagnenmaterial/ 

➜ Ein interessantes Buch zum Thema was “einfache” Aktivist:innen machen können war für mich Hegemony How-To. Es beschäftigt sich mit dem “Verpuffen” der Occupy Wallstreet Bewegung in den USA und zieht Schlüsse daraus, wie man es besser machen kann (mit Punkten wie: verständliche Sprache, nicht zu insular und puristisch werden, Kooperationen schließen). 

➜ Vielleicht könnte das das nächste “Anstoßthema” sein. Linker Populismus, für und wider, wer macht ihn, wie sieht er aus. Ist der österreichische Markt einfach zu klein für Formate wie A Different Bias in den Großbritannien?

Notizen von Elias und Sophie

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