Mit Beginn dieses Semesters gibt es neben dem Kulturhauptstadtjahr noch einen weiteren Grund, die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz zu besuchen: Die HochschülerInnenschaft an der Linzer Johannes Kepler Universität hat für das Sommersemester eine hochkarätige Vortragsreihe zur Wirtschaftskrise unter dem Motto „Yes, there is such a thing as a free lunch.“ ins Leben gerufen. Der Titel „Lunch Lectures“ wurde gewählt, weil die Vorträge immer zur Mittagszeit stattfinden und alle TeilnehmerInnen mit einem Lunch-Paket versorgt werden. Zu den Vortragenden zählen unter anderem der Doyen der österreichischen Nationalökonome, Kurt Rothschild, WIFO-Finanzmarktforscher Stephan Schulmeister oder Neoliberalismus-Forscher Walter Ötsch.
Eine vollständige Liste der Termine und Vortragenden liefert der Folder (PDF) zur Veranstaltungsreihe, die unter anderem auch vom Verein momentum („momentum09: freiheit„) getragen wird.
Denkfehler im Posting da oben:
1.) Man muss sich ja die Lecture gar nicht anhören. Man kann ja auch drinnensitzen, derweilen am Laptop arbeiten, ein Buch lesen etc. und dabei sein Lunch-Paket aufessen.
2.) Ist das Angebot der Lecture an sich (auch ohne Lunch-Paket) ein „free lunch“, also eher ein Produkt als ein Preis. In diesem Sinne gibt es also zweimal was gratis.
Außerdem: Es kamen bis jetzt doppelt soviele Leute zur Lecture als es Lunch-Pakete gibt…
lg
Jakob
Der Titel ist eigentlich ein Paradoxon. Die Veranstaltungsreihe bestätigt einmal mehr die These: „There’s no such thing as a free lunch“. Immerhin müssen die Mittagesser etwas leisten. Von ihnen wird erwartet, dass sie sich die Vorträge anhören (was nichts darüber aussagt, wie interessant diese sind). Also Mittagessen gegen Gegenleistung…
Kostenlos gibt’s wirklich nix im Leben.