Archive | Sektion 8

Jahreskonferenz 2020

Einige Tage, nachdem wir Anfang März 2020 auf einer außerordentlichen Konferenz unsere neue Vorsitzende gewählt haben, war alles Kommende im (Sektions-)Jahr 2020 anders als zuvor: das wöchentliche Plenum im Café Winter konnte nicht mehr stattfinden, es gab keinen Maiaufmarsch und damit auch nicht das traditionelle Hoffest in der Bergstraße. Ein Wahlkampf wurde im Pandemie-Modus geführt, die traditionelle Herbst-Klausur der Sektion fiel ins Wasser.
Und doch haben wir uns schnell an die Lage angepasst und das wöchentliche Plenum in ein Online-Treffen verwandelt, sodass diese Konstante im Sektionsleben erhalten blieb. Eine weitere wichtige Konstante im politischen Jahr der Sektion ist die Jahreskonferenz im Dezember, die infolge der Beschränkungen auch „online“ stattfinden musste.

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NEOS und SPÖ? Lasst die Mitglieder über Inhalte abstimmen!

Für die neue Koalition in Wien ist nicht entscheidend, welche Parteienkonstellation im Rathaus vertreten ist, sondern welche Inhalte als Basis für die Regierungszusammenarbeit vereinbart werden. Und über diese Vereinbarung sollten die Mitglieder der SPÖ Wien maßgeblich mitentscheiden dürfen: Wann, wenn nicht jetzt?

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Jahreskonferenz 2019: Anträge, Delegierte und FunktionärInnen

Eine Hand mit einer roten Abstimmungskarte

Wenn sich das Jahr zu Ende neigt und alle schon auf Weihnachtsfeiertage eingestimmt sind startet die Sektion 8 noch einmal durch und trifft sich zu ihrer Jahreskonferenz. Die Konferenz ist ein zentraler Meilenstein im politischen Jahr der Sektion, da hier einerseits die diversen Wahlen innerhalb der Sektion stattfinden und andererseits politische Positionen und inhaltliche Anträge diskutiert und beschlossen werden. Jedes Mitglied der Sektion ist stimmberechtigt.

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Sektion 8 Vorwahlen für die Wahlvorschlagsliste für die Bezirksvertretung Alsergrund

Im Rahmen der derzeit laufenden Diskussion um eine Erneuerung der SPÖ treten wir als Sektion 8, wie bereits von Anfang an, für mehr innerparteiliche Demokratie ein. Im Rahmen einer derzeit laufenden Kampagne stellen wir unsere 10 Forderungen für eine Organisationsreform vor.

Aber natürlich fordern wir nicht nur, sondern leben diese Forderungen auch in unserem Bereich.

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Briefe ans Präsdium – Betreff: Erinnerung an den Kriterienkatalog der SPÖ

Heute, Freitag, 11.10.2019 trifft sich also das Parteipräsidium zur eintägigen Klausur. Was genau dabei besprochen wird? Welche Arten des „offenen, tabulosen Diskussionprozesses“ die Parteispitze wohl unter sich ausmacht? Welche Ideen das Präsidium hat, um die „Erneuerungsbewegung ohne Verzögerung“ zu starten? Wir wissen es nicht, gehen aber davon aus, es aus den Medien zu erfahren.

Einen Tagespunkt haben wir jedoch schon im Vorhinein aus der Zeitung erfahren: es werden die Leitlinien für etwaige Sondierungsgespräche mit Sebastian Kurz fixiert.

Sondierungsgespräche? Koalitionsgespräche? Da war doch was! – Nach kurzem Nachdenken haben wir uns erinnert: Vor gar nicht so langer Zeit hat die SPÖ intensiv darüber diskutiert, unter welchen Voraussetzungen in eine Koalition gegangen werden soll. Rausgekommen ist dabei ein sehr stimmiger Wertekompass, in welchem die Grundprinzipien für die künftige Zusammenarbeit mit politischen MitbewerberInnen in Bundes- und Landesregierungen sowie auf Gemeindeebene definiert werden. Die SPÖ hat also 2017 genau die Vorarbeit geleistet, auf welche wir nun bauen können!

Damals ging es noch um die Frage, ob eine Zusammenarbeit mit der FPÖ möglich ist. Doch die Kriterien für eine potentielle Zusammenarbeit haben sich nicht geändert, und sind auch in der jetzigen Situation wunderbar anwendbar. Wir haben uns den Wertekompass genau durchgelesen, und zur besseren Übersicht diejenigen Stellen markiert, in denen genau sichtbar wird, warum es keine Koalition mit der Kurz’schen ÖVP geben kann. Der markierte Wertekompass ist hier zum Nachlesen. Um nur einige grundlegende Werte zu nennen, an denen sich eine Zusammenarbeit mit Kurz spießt:

  • das Bekenntnis zur Sozialpartnerschaft,
  • die Anerkennung des solidarischen Systems der Arbeitslosen-, Pensions-, Kranken- und Unfallversicherung als auch des Selbstverwaltungsprinzips in der Sozialversicherung
  • das Bekenntnis Maßnahmen der Integration weiter auszubauen und zu fördern und von einer die Menschen verunsichernden Ausgrenzungs- und/oder Sündenbockpolitik Abstand zu nehmen.
  • der Wille dass der gemeinsam erarbeitete Wohlstand allen zu Gute kommt und es zur keiner Konzentration von Vermögens- und Kapitalerträgen zulasten von Arbeitseinkommen kommt.
  • der Ausbau von qualitätsvoller, leistbarer Kinderbetreuung
  • die Sicherstellung der Selbstbestimmung von Frauen über ihren Körper bei ungewollten Schwangerschaften
  • besondere Unterstützung für Alleinerziehende sowie das Bekenntnis zu Quotenregelungen
  • uvm.

Um sicherzustellen, dass sich das Parteipräsidium ebenso gut an den beschlossenen Wertekompass erinnert, wie wir, haben wir ihn ausgedruckt, die wichtigsten Stellen gut sichtbar markiert und ihn sowohl auf postalischem als auch auf elektronischem Weg jedem einzelnen Präsidiumsmitglied zugeschickt.

Jedem Präsidiumsmitglied haben wir zudem einen persönlichen Brief geschrieben, in welchem wir die besten Wünsche für die Klausur übermitteln. Auch diese Briefe wollen wir Euch nicht vorenthalten.

Sollte es wider Erwarten doch zu Koalitionsverhandlungen kommen, so ist klar: keine Koalition ohne Urabstimmung der Mitglieder darüber! Nur wenn Koalitionsverhandlungen derart erfolgreich wären, dass auch die Parteimitglieder davon überzeugt sind, wäre es eine Koalition wert, sie einzugehen!

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#darum SPÖ: Die SPÖ setzt sich für einen Rechtsanspruch auf einen ganztägigen und gratis Kindergartenplatz ein

So wie Irina geht es tausenden jungen Müttern – und auch Vätern – in Österreich. Wenn die Karenzzeit vorbei ist, stellt sich die große Frage: Wohin mit dem Kind? 

Das typische konservative Ernährermodell, in welchem der Familienvater arbeiten geht, während die Mutter daheim die Kinder versorgt, ist für viele Familien nicht mehr gewollt bzw oft schlicht nicht mehr möglich. Manchmal macht es allein die finanzielle Situation der Familie notwendig, dass beide Elternteile arbeiten gehen. Oft erfordert es auch der Beruf, nicht zu lange in Karenz zu bleiben. Was auch immer die Gründe dahinter sind, eines wünschen sich alle Eltern: eine gute Betreuung für ihre Kinder! 

Genau diese soll in öffentlichen Kindergärten angeboten werden. Doch das regionale Angebot in Österreich unterscheidet sich stark. Die Unterschiede liegen sowohl in den Kosten, als auch in den Betreuungszeiten (gibt es Nachmittagsbetreuung? An wie vielen Tagen im Jahr ist der Kindergarten geschlossen?)

Während im roten Wien eine beitragsfreie und flächendeckende ganztägige Kinderbetreuung angeboten wird, hat in vielen Landgemeinden der Kindergarten nur vormittags geöffnet – und ist noch dazu mit ordentlichen Gebühren verbunden. (https://www.wien.gv.at/bildung-forschung/gratis-kindergarten.html)

In Oberösterreich beschloss die schwarz-blaue Landesregierung eine zusätzliche Gebühr für die Nachmittagsbetreeung einzuführen, welche bis zu 110 Euro pro Kind kostet. Daraufhin kam es zu einem spürbaren Rückbau des Kinderbetreuungs-Angebots, rund 3500 Kinder wurden von der Nachmittagsbetreuung abgemeldet, viele Gruppen wurden aufgrund der zu geringen Teilnehmerzahl gestrichen. (https://kontrast.at/kinderbetreuungssteuer-in-oberoesterreich/) Damit hängen tausende junge Familen – wie Irina – ohne Nachmittagsbetreeung “in der Luft”.

Dabei ist eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung ein Gewinn sowohl für die Eltern – und insbesondere für die Frauen – als auch für die Kinder. Erst ein Rechtsanspruch auf einen leistbaren, guten Kindergartenplatz mit langen Öffnungszeiten sichert Frauen tatsächlich die Möglichkeit, Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen. Und auch Kinder profitieren von guten Kindergärten.

Die SPÖ weiß über die Wichtigkeit einer guten Kinderbetreuung schon lange Bescheid. Die entsprechenden Forderungen finden sich auch im Grundsatzprogramm

Emanzipatorische Elementarpädagogik notwendiger denn je:
Wir wollen kindergerechte Lebens- und Lernräume schaffen. Kindergärten sind Bildungseinrichtungen, in denen Kinder voneinander lernen, weil ihre Neugierde angestachelt wird. Hier werden Grundkompetenzen früh gestärkt sowie die Sprach- und Sozialkompetenz verbessert. Das verhindert soziale Benachteiligungen, die sich sonst schon ab dem Schuleintritt verfestigen. Gute Elementarpädagogik ist daher der wichtigste Schlüssel im Kampf um Chancengerechtigkeit. Wir wollen eine Ausbauoffensive im elementarpädagogischen Bereich – mit flächendeckenden, qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen, ganztägig geöffnet, ohne Schließtage (v. a. in den Schulferien) und öffentlich finanziert. Hier gibt es viel zu tun: Ein bundesweiter Qualitätsrahmen, eine Ausbildung der ElementarpädagogInnen auf Hochschulniveau, die angemessene Entlohnung dieser Fachkräfte, kleinere Gruppen, ein Rechtsanspruch auf einen Gratis-Betreuungsplatz ab dem ersten Lebensjahr sowie zwei verpflichtende Gratis-Kindergartenjahre garantieren, dass allen unseren Kindern die individuelle Entfaltung ihrer Persönlichkeiten ermöglicht wird.

Grundsatzprogramm der SPÖ

Wer also wie Irina möchte, dass es ein Anrecht auf gute und günstige Kinderbetreuung gibt, tut gut daran #darumSPÖ zu wählen.

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#darum SPÖ #4: Die SPÖ setzt sich für den Ausbau der Ganztagsschule ein und kämpft damit für mehr Chancengerechtigkeit

Eltern, und insbesondere AlleinerzieherInnen sind sehr oft darauf angewiesen, ihre Kinder ganztägig betreuen zu lassen. Schulplätze mit Nachmittagsbetreuungsangebot erhöhen die Erwerbsmöglichkeiten insbesondere von alleinerziehenden Frauen. Dadurch kann die Armutsgefährdung reduziert werden. Außerdem erfüllt die Verbesserung der Erwerbsmöglichkeit die gesellschaftspolitisch wichtige Funktion, dass Frauen ihr Leben frei gestalten können und trägt somit wesentlich zur Gleichberechtigung der Geschlechter bei.  Auch der Rechnungshof bestätigt in einem Bericht zur „Tagesbetreuung von Schülerinnen und Schülern“ aus 2018, dass die schulische Tagesbetreuung die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt. 

Um sein Kind in einer schulische Nachmittagsbetreuung anmelden zu können, muss erstens ein Platz verfügbar sein und zweitens muss man sich diesen auch leisten können. Eine Studie der Arbeiterkammer aus 2019 für den Raum Wien belegt, dass zwar ein Fünftel der Befragten aufgrund ihrer Einkommenssituation von der Gebühr für die Nachmittagsbetreuung befreit ist, jedoch fast Dreiviertel derjenigen die Beiträge leisten müssen die Belastung als „ziemlich groß“ oder „sehr groß“ wahrnehmen. Wiewohl die Befragten überwiegend mit dem Angebot zufrieden sind, wünschen sich viele die Betreuung in einer „echten“ Ganztagsschule, also eine mit Verschränkung von Unterricht und Freizeit.

Österreich und Deutschland sind Staaten, in denen das Ganztagsschulsystem wenig Tradition hat, im Vergleich z.B. zu Großbritannien, Frankreich oder Schweden. Die SPÖ fordert seit den 1960er  Jahren den Ausbau der Ganztagsschule und zwar in Form einer gemeinsamen Schule der 6-14jährigen:

„Weder Einkommen noch Herkunft, weder Bildungsniveau noch Sozialprestige der Eltern dürfen entscheidend sein für den Bildungsweg von Kindern und Jugendlichen. An den bisherigen Schnittstellen des Bildungssystems braucht es fördernde Übergänge statt Trennung und Aussonderung. Wir wollen eine kostenfreie, gemeinsame Ganztagsschule der 6- bis 14-Jährigen mit innerer Differenzierung nach Interessen, Neigungen und Fähigkeiten der Kinder.

Grundsatzprogramm der SPÖ, S. 34

Diese Forderung erhebt die SPÖ aus gutem Grund: die frühzeitige Teilung in ein Pflichtschul- und in ein höheres Schulwesen, wie es in Österreich nach Absolvierung der Volksschule überwiegend praktiziert wird, fördert die soziale Segregation und zementiert vorhandene familiäre Bildungsunterschiede. 

In Folge der ernüchternden PISA-Ergebnisse kam es insbesondere in Deutschland, aber auch in Österreich seit etwa 2005 zu einer Beschleunigung des Ganztagesschulangebotes. Ab dem Schuljahr 2007/08 bis Herbst 2017 kam es bei einer durchgehenden SPÖ-Bundesregierungsbeteiligung zu einer Steigerung der schulischen Nachmittagsbetreuungsquote von 10,5 auf 24,4 % (siehe Nationaler Bildungsbericht 2018). Etwa 15% der Schulstandorte mit Nachmittagsbetreuung verfügen über ein verschränktes, also „echtes“ Ganztagesschulsystem. Nicht zu übersehen ist, dass es große regionale Unterschiede in der Versorgung mit schulischer Nachmittagsbetreuung gibt. Die Betreuungsquoten schwanken für den Pflichtschulbereich zwischen 10,6% für Tirol und 39,7% für Wien. Zuletzt bremste die schwarz-blaue Bundesregierung den Ausbau ganztägiger Schulformen dadurch, dass die Bundesmittel dafür nicht bis 2025 sondern erst bis 2032 abzurufen sind. 

Wie wir in unserem Beispiel erfahren haben, ist die verwitwete Pflegeassistentin Lien nicht glücklich damit, dass sie für ihre Tochter Mia keinen adäquaten schulischen Betreuungsplatz gefunden hat, zumal Mia nachmittags oft auf sich allein gestellt ist und sie auch Schulleistungsschwierigkeiten hat. Sie möchte, dass Mia entsprechend unterstützt wird und gut in der Schule mitkommt. Von einem gut entwickelten Schulsystem kann man auch erwarten, dass soziale Benachteiligungen (geringe Bildung, geringes Einkommen in der Familie) zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden. Eine Studie der OECD aus 2018 anhand der PISA-Daten hat ergeben, dass durch Maßnahmen wie Ganztagesschulausbau (verschränkter Unterricht mit gemeinsamen Aktivitäten die über den Unterricht hinaus gehen) und Abbau der Selektivität des Schulsystems (möglichst späte Trennung in leistungsspezifische Schularten) die Chancengerechtigkeit sowie Resilienz der SchülerInnen erhöht werden kann. In diesem Zusammenhang ist unter Resilienz zu verstehen, wenn SchülerInnen trotz sozioökonomischer Benachteiligung solide Leistungen in den PISA-Tests erbringen. Deutschland, das sehr in den Ganztageschulausbau investiert hat (Erhöhung des ganztägigen Schulangebotes zw. 2002 und 2016 von 16% der Schuleinheiten auf 67%!), ist es gelungen, dass sich die Resilienz seiner SchülerInnen zwischen den PISA-Studienjahren 2006 und 2015 signifikant erhöht hat. Der Vergleich mit anderen OECD-Ländern zeigt aber auch, dass Ganztagesschulsysteme nicht in jedem Fall zu einer Erhöhung der Resilienz führen, sondern diese einen förderlichen Rahmen dafür darstellen. Wichtig ist, dass diese Bedingungen genützt werden, um ein positives Schulklima mit einer wertschätzenden Kooperationskultur herzustellen. 

Lien würde ihre Tochter gerne in eine Ganztagesschule geben, hat aber leider keinen passenden zur Verfügung. Es gibt jedoch auch eine nicht unbedeutende Anzahl an Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien, die ein vorhandenes Ganztagesschulangebot nicht nützen. Der Rechnungshof kritisiert diese mangelnde Treffsicherheit von schulischen Maßnahmen. Ein wichtiger Punkt muss also sein, herauszufinden warum die Angebote in vielen Fällen nicht genützt werden um entsprechend darauf reagieren zu können.

Der Wohlstand in den westlichen Gesellschaften driftet auseinander. Die Kluft zwischen ärmeren und wohlhabenden Schichten wird immer größer. Es besteht Einigkeit, dass dies eines der größten gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart darstellt. Bildungsgerechtigkeit herzustellen ist ein wesentliches Mittel, um diesem Problem entgegenwirken zu können.

SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid fordert wiederholt (zuletzt in einer Aussendung im Juni 2019) den Ausbau der Ganztagsschule und kritisiert die Sparpolitik von Schwarz-Blau, die die Pläne für in den nächsten Jahren zu errichtenden Ganztagesschulplätzen um 75.000 reduziert hat: „Moderne Bildungspolitik heißt auch ganztägige Schule. Sie macht vieles möglich, auch für Kinder aus bildungsfernen Familien.“

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#darumSPÖ #3: Sozialdemokratisch & Feministisch

Die letzten  zwei Jahre unter Bundeskanzler Sebastian Kurz und seinen türkis-blauen Helfershelfern waren aus feministischer Perspektive – milde gesagt – eine Katastrophe. Begonnen hat es bereits im Regierungsprogramm. In diesem wurde die Familie als „Gemeinschaft von Mann und Frau mit gemeinsamen Kindern“ definiert. Dieses eindimensionale, heteronormative Bild einer Familie war / ist sowas von 1850er Jahre!

Aber nicht nur in Worten, auch in ihren gesetzten Taten waren die Türkis-Blauen eifrigst am Werk, um frauenpolitisch  alles Erreichte zurückzudrehen. Eine Liste an besonders gravierenden Maßnahmen: 

  • 700.000 Euro weniger für Frauen-Einrichtungen
  • 12-Stunden-Tag
  • Streichung des Gender Budgeting des AMS
  • Streichung der kostenlosen Nachtmittagsbetreuung in OÖ
  • Kürzung der Familienbeihilfe von Kindern im EU-Ausland (trifft vorwiegend Frauen)

und noch vieles mehr durch Nichts-tun und Schweigen!

Dass es auch anders geht, und wie wichtig die Sozialdemokratie mehr denn je für einen frauenpolitischen Fortschritt ist, hat sich allein an den Nationalratsbeschlüssen aus dem Juli 2019 (vulgo freies Spiel der Kräfte) gezeigt: 

  • Anrechnung der Karenzzeiten
  • Rechtsanspruch auf Papamonat-/Babymonat
  • Erhöhung des Pflegegeldes
  • Frauenförderung im Parlament

Die SPÖ hat eine lange frauenpolitische Tradition. Sozialdemokratische Frauen haben sich vor über 100 Jahren – erfolgreich! – für ein Frauenwahlrecht eingesetzt. Die ersten sieben Nationalratsabgeordneten haben sich entsprechend hart für Verbesserungen – oftmals auch gegen die eigenen Genossen –eingesetzt. Adelheid Popp ist eine sozialdemokratische Heldin der ersten Stunde, auf deren Schulter wir stehen. 

Die Familienrechtsreform von Justizminister Broda, die unzähligen Errungenschaften von Johanna Dohnal bis hin zur Strafrechtsnovelle 2015 – um nur einige wenige zu nennen – (eine vollständige Liste findet sich hier) zeigen die lange frauenpolitische Tradition der SPÖ. 

Aber trotz der „alten“ wie auch der jüngeren Erfolge bleibt noch viel zu tun! Das hat sich in der jüngsten Vergangenheit mit der Petition #fairändern (welches die Möglichkeit auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper bzgl Abtreibungen einschränken wollte) oder mit dem rückschrittlichen Beschluss von Türkis-Blau zum Sexualkunde-Unterricht gezeigt.

Darum SPÖ, denn nur mit der SPÖ kann die reaktionäre Einheit von Türkis-Blau gestoppt werden und nur mit der SPÖ können die nächsten Schritte für eine gleichgestellte Gesellschaft erreicht werden!

  • Verkürzte Vollzeitarbeit statt einer 60-Stunden-Woche
  • Ganzjährige und ganztägige Kinderbetreuung und –bildung flächendeckend und leistbar in allen österreichischen Bundesländern
  • „Levelling Up“ im Gleichbehandlungsgesetz
  • Zugang zu gratis Verhütungsmitteln
  • First-Love Ambulanzen in allen Bundesländern
  • Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruches in allen öffentlichen Spitälern
  • Reduzierung der Mehrwertsteuer bei Monatshygieneartikel auf 10%

Alle Forderungen der SPÖ Frauen: hier
Nachlesen zum Thema: https://kontrast.at/thema/gesellschaft/frauen-chancengleichheit/ 

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