Heute, am Sonntag, den 24. November 2013, lädt der Verein Österreichische Fraunenhäuser (AÖF) zur Benefiz-Matinee „Gestern für heute für Morgen“ ins Volkstheater in Wien ein (PDF der Einladung).
Archive | Geschlechterpolitik
Eine Nachschau zum ‚Equal Pay Day‘
Barbara Hofmann*
Genau 60 Jahre ist es her, dass Österreich eine Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation ILO ratifizierte, die besagt, dass Männer und Frauen für gleiche bzw. gleichwertige Arbeit gleich zu entlohnen sind – dass es nach wie vor einen Stichtag im Herbst (!) gibt, der jenes Datum markiert, ab dem die Frauen ‚gratis‘ arbeiten, zeigt wie lange es offenbar noch dauern wird, bis das Thema wirklich vom Tisch ist. (Von der Ungleichverteilung hinsichtlich unbezahlter Arbeit ganz zu schweigen.) Das Jahoda-Bauer-Institut widmet sich in deren aktuellen ‚Perspektiven‘ (PDF) diesem Thema.
Sind sie auch für gerechte Frauenlöhne – dann nicken Sie doch mal!
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Gleichstellung ist keine Mogelpackung, Herr Leitl.
Dieser Artikel ist ursprünglich auf der Webseite von Sonja Ablinger erschienen. Wir finden ihn besonders lesenswert und “drucken” ihn mit freundlicher Genehmigung nochmals ab: Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl sorgt sich nicht nur um den Wirtschaftsstandort Österreich, sondern auch um die niedrigen Frauenpensionen. Wenn man Frauen weiter mit 60 in die Pension schicke, so werde der Zustand der niedrigeren Pensionen prolongiert, wird er in einer Zeitung zitiert.
In solchen Momenten fällt mir immer Johanna Dohnal ein:
Aussagen über die Anhebung des Pensionsalters sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind. Über diesen Punkt kann überhaupt nicht geredet werden, solange nicht alle Maßnahmen zur Gleichstellung der Frauen verwirklicht sind.
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Frauen vor! Aber wie?
Wie können Politikerinnen in der Öffentlichkeit bestehen? In ihrem kürzlich erschienenen Buch Das Ende der Krawattenpflicht nehmen sich Barbara Blaha und Sylvia Kuba diese Frage gründlich vor. Besonders erfrischend: Sie geben handfeste Hinweise, wo der Weg zur gleichberechtigten politischen Teilhabe von Frauen und Männern liegt.
Buchrezension von Eva Maltschnig
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„Undifferenzierter Müll“
Der Deutsche Hochschulverband kämpft in seinem Magazin gegen geschlechtergerechte Sprache
In Ausgabe 02/2009, die erst heute auf meinem Schreibtisch gelandet ist, widmete sich „Forschung & Lehre“, das offizielle Magazin des deutschen Hochschulverbands, schwerpunktmäßig dem Thema „Political Correctness“. Und dieser Schwerpunkt hat es in sich. Geschlechtergerechter Sprachgebrauch wird mit George Orwells „Neusprech“ und Zensur gleichgesetzt sowie als „sozial schädlich“ beschimpft. Da die Ausgabe nicht vollständig im Netz zugänglich ist, hier einige Auszüge. Continue Reading →
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Schluss mit Lohndumping
Warum Männer für eine echte Frauengleichstellung mitkämpfen müssen.
Christoph Baumgarten
Gehaltsschere heißt der abstrakte Ausdruck, mit dem Lohndumping in zahlreichen Branchen in Österreich umschrieben wird. Ein Terminus, der sehr oft die Sicht auf das Problem verstellt. Frauen verdienen nicht ein Drittel weniger, weil sie in schlecht bezahlten Branchen arbeiten. Diese Branchen sind schlecht bezahlt, weil dort mehrheitlich Frauen arbeiten. In der Textilindustrie etwa gab es lange sehr hohe Löhne. Bis dort Frauen einen hohen Anteil der Beschäftigten stellten. Als die Löhne sanken, wanderten die Männer in andere Branchen ab. Auch traditionell weibliche Berufe wie Sprechstundenhilfe oder Notariatsgehilfin zählen zu den am schlechtesten bezahlten Branchen. Arbeit, die von Frauen erbracht wird, gilt als weniger wertvoll als Arbeit, von Männern erbracht wird. Das macht es auch für Frauen schwerer, die in Branchen vordringen, die nicht rein weiblich sind. Dort werden sie um gut ein Viertel schlechter bezahlt als Männer. Meist werden Arbeiterinnen als angelernte Kräfte bezahlt, Männer als Facharbeiter. Das hat sich seit der Jugend von Rosa Jochmann kaum geändert. Frauen wird ihre branchenfremde Ausbildung vorgeworfen. Männern wird sie angerechnet. Continue Reading →
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Wenn Männer um den Bart streiten
Über kaum existente Differenzen und ihre rhetorische Aufblähung
Gastbeitrag von Manuela Hiesmair und Jakob Kapeller*
Dem (Wahn-)Sinn marxistischen Denkens aus österreichischer Perspektive widmeten sich zuletzt zwei Artikel auf TELEPOLIS (nämlich „Der Marxismus der Konservativen“ und „Der Konservatismus der selbsternannten Reformisten„). Dabei gelang den Autoren, fünf Männern, vor allem eines: Aneinander vorbei zu schreiben und kaum existente Differenzen in der politischen Praxis bei der theoretischen Betrachtung als unüberwindbare Gräben darzustellen. Continue Reading →