Hier die Links dieser Woche. Viel Spaß beim Lesen!
Inhalt
Sektion 8 in den Medien
- Verbot des kleinen Glücksspiels
Über den Antrag der SPÖ Alsergrund auf Initiative der Sektion Acht zum Verbot des kleinen Glücksspiels wird im Standard-Artikel „Cash-Cow Spielsucht“ berichtet.
Quelle: Der Standard
Politik
- Die Privatisierungsleier der ÖVP und Austria Tabak
Nachdem bereits die Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung zum Angriff geblasen haben, um sich die wertvollen Industrieperlen der österreichischen Wirtschaft unter den Nagel zu reißen, hat nun nicht ganz unzufällig die neue Finanzministerin Maria Fekter die Leitlinie der ÖVP zum Schuldenabbau verkündet: Privatisierung. In die Parade gefahren ist ihr dabei das Resultat einer typischen, überhaupt nicht gelungenen Privatisierung, jene der Austria Tabak. Die gab in dieser Woche bekannt, ihr letztes verbliebenes Werk in Österreich trotz hoher Gewinne zu schließen. Auch vor vier Jahren hatte die Geschäftsführung schon Mitarbeiter abgebaut mit dem Versprechen, dass damit der Produktionsstandort Österreich endgültig gesichert sei. Dass man sich im Zweifelsfall auf private Eigentümer nicht verlassen kann, sollte somit überzeugend nachgewiesen sein.
Quelle: orf.at - Verlustgeschäft Privatisierung
Wie sinnlos Privatisierungen zum Schuldenabbau für den österreichischen Staat wirklich sind, hat die Arbeiterkammer errechnet.
Quelle: AK Wien - Spitzensteuersatz auf 80%
Hans-Peter Haselsteiner, seines Zeichens Großindustrieller, fordert einen Spitzensteuersatz von 80%:
„Unvernünftige Einkommen rechtfertigen unvernünftige Steuersätze“, zitiert Haselsteiner im Ö1-Interview sich selbst. Konkrete Grenzen will er nicht nennen, nur so viel: „Alles was mehr als eine Million ist, steht einmal unter Beobachtung.“ … Die Frage, ob man damit das Budget sanieren könnte, steht für den Bauunternehmer dabei nicht im Vordergrund: Es sei wesentlich, dass die Gesellschaft den sozialen Zusammenhalt verteidigt.
Quelle: Ö1
Parteireform
- Morgen.rot
Letzten Samstag hat Georg Hubmann den Parteierneuerungsprozess der SPÖ-OÖ Morgen.rot bei uns in der Sektion vorgestellt. In der Zeit gibt es nun ebenfalls einen Artikel zu dem Thema.
Quelle: Die Zeit
- Die Basis ist das Problem..
Ein etwas älterer, aber sehr relevanter Artikel zu Parteireform:
„Vor wenigen Wochen stellte ich in Heidelberg einige Thesen zur Erneuerung der deutschen Parteien vor. Das Publikum bestand maßgeblich aus Sozialdemokraten. Besonderen Aufruhr erzeugte meine Forderung, den Ortsverein zu entmachten. Der Vorschlag: Die Parteien brauchen Mitmach- und Einflussmöglichkeiten für Gestaltungswillige, die unabhängig sind von der regelmäßigen Präsenz im örtlichen Hinterzimmer. Die Reaktion des Plenums: Beschimpfungen, Zischen und verächtliches Auflachen. Der Ruf nach einer fundamentalen Veränderung der Parteien – unüberhörbar in jeder Ecke des Landes – schien der Mehrheit der Heidelberger SPD-Mitglieder als eine Berliner Wahnvorstellung.“
Quelle: Freitag
Eurozone
- Griechenland erwägt Austritt aus Eurozone
Laut Spiegel Online zieht das Land diesen Schritt ernsthaft in Betracht, was zu einem Geheimtreffen der Finanzminister und Spitzenbeamten am Freitag Abend führte.
Quelle: Spiegel Online
Das das nicht ganz unbegründet ist, analysiert Wolfgang Lieb auf den Nachdenkseiten: „Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die Griechen durch die ihnen von der der EU, der EZB und dem IWF auferlegte Schock-Strategie immer weniger in der Lage sind, ihre Schulden zu begleichen.“
Quelle: Nachdenkseiten - 5 Millionen Arbeitslose in Spanien – Ein Land am Abgrund
Dass es so in der Eurozone nicht weitergehen kann und knallharte Sparprogramme auf dem Rücken der ArbeitnehmerInnen zu nichts führen, zeigt sich wieder einmal in Spanien.
Quelle: Telepolis - Hypo-Alpe Adria
„Die Rettung der Hypo Alpe-Adria durch die Republik wird zum Desaster für die Steuerzahler. Sie bleiben auf den Kosten der Notverstaatlichung sitzen. Das muss das Bankmanagement erstmals eingestehen.“
Quelle: Profil
Wirtschaft – Analyse
- Wie die Monetaristen Arbeitslosigkeit erzeugen und die Linke es nicht einmal merkt
Albrecht Müller analysiert exzellent, wie seit den 1970ern mit Hilfe hoher Zinssätze der Zentralbanken gezielt Arbeitslosigkeit erzeugt worden ist, um die ArbeitnehmerInnen zu schwächen. Um ein Senken der Inflation ging es hingegen nur offiziell. Gleichzeitig sieht er ein Totalversagen der Gewerkschaften, die diese Strategie zur unzureichend erkannt und bekämpft haben.
Quelle: Nachdenkseiten - Funktioniert unendliches Wirtschaftswachstum?
Die „Grenzen des Wachstums“ ist nicht nur ein – bedauerlicherweise – stark unterschätztes Buch, das von Dennis Meadows und seinen Mitautoren Anfang der 1970er Jahre für den Club of Rome geschrieben wurde. Sie sind in einem weiteren Sinne auch ein Überbegriff für eine Vielzahl theoretischer und empirischer Beiträge, die auf unterschiedliche Weise vor der Endlichkeit der Welt warnen. Dass diese Warnungen bis heute im Allgemeinen nicht ernst genommen werden, liegt auch an dem vorherrschenden ökonomischen Denken, dessen Fehleinschätzungen fatale Folgen haben können. Drei Missverständnisse können hervorgehoben werden.
Quelle: Ökonomenstimme
Multimedial
- Interview mit Elitenforscher Michael Hartmann
Ein sehr spannendes Interview mit Michael Hartmann, das diese Woche auf Okto wiederholt wurde. Der Soziologe ist Elitenforscher und untersucht, wie sich die nationalen Eliten der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in verschiedenen europäischen Ländern rekrutieren, und welche Rolle das Volk in der Zurückdrängung der Macht der Eliten spielt.
Quelle: Christopolis - Copyright isn’t just hurting creativity: it’s killing science
Englischsprachiges Interview mit Harvard-Professor Larry Lessig über Copyright.
Quelle: Motherboard-TV - Interview mit George Soros über Hajek und Popper
auf englisch.
Quelle: Politico
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